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TUI und Kanaren glauben daran, die Wintersaison retten zu können

Kanarische Inseln – Gestern gab es ein Arbeitstreffen zwischen Inselpräsident Ángel Víctor Torres, Tourismusministerin Yaiza Castilla sowie dem CEO der TUI-Gruppe Sebastian Ebel. Bei dem Treffen ging es darum, die Wintersaison 2020/2021 auf den Kanarischen Inseln zu „retten“. Nach dem Treffen erklärte Inselpräsident Torres, dass die Kanarischen Inseln „alle notwendigen Maßnahmen und Entscheidungen treffen werden, um die aktuelle Situation mit COVID-19 auf den Inseln umzukehren“. Denn „wir müssen versuchen, die Ansteckungsrate zu verbessern“. Er betonte nochmals die Eigenverantwortung der Bürger auf den Kanarischen Inseln, denn diese sei der „Schlüssel“.

Es wurde wohl auch über die verpflichtenden PCR-Tests vor der Abreise ins Urlaubsgebiet gesprochen. Etwas, dass die Kanarischen Inseln schon sehr lange fordern. Es würde „mehr Sicherheit für Alle bedeuten“ und wäre damit auch „das Beste für alle“.

Es ist bereits das vierte Treffen, seit Beginn der Pandemie, der Regierung mit dem größten Reiseveranstalter der Welt gewesen. Bei jedem Treffen ging es immer darum, wie man den Tourismus wieder reaktivieren könnte. Ab November beginnt die Wintersaison und beide Seiten waren sich einig, dass diese nur möglich sein wird, wenn die Infektionszahlen auf den Kanarischen Inseln unter Kontrolle geraten.

Die Tourismusministerin glaubt fest daran, dass sich die Nachfrage im Herbst bereits erholen wird. Obwohl sie eingesteht, dass mit „den wenigen verfügbaren Daten eine Prognose schwer zu erstellen ist“. Man rechnet wohl auch nicht damit, dass die Flugkapazitäten im Dezember 2020 mehr als 60 % der vorherigen Jahre erreichen wird.

Das sagt TUI

Der Ferntourismus spielt für TUI wohl in diesem Winter keine große Rolle, daher währen die Kanarischen Inseln das einzige Reiseziel, welches im Winter als Sonnenziel für die Europäer bereitstehen würde.

Ebel sagte nach dem Treffen, dass „wir wissen, dass die Ausbrüche derzeit in den Städten stattfinden und nicht in den touristischen gebieten, aber wir brauchen regionale Zahlen, die darlegen, dass die Infektionen sinken, damit wir einen rechtlichen Rahmen haben“. Nur so lassen sich nämlich auch die Reisebestimmungen der Quellenländer beeinflussen in Bezug auf Quarantäne oder Reisewarnungen.

Er rechnet mit etwa 3 Millionen Touristen in der Wintersaison, sollte sich alles in den Griff bekommen lassen, denn „Kunden wollen weiterhin reisen, besonders im Winter“.

Die TUI-Gruppe ist für 34,4 % aller Touristen auf den Kanarischen Inseln verantwortlich und hat allein in Deutschland einen Marktanteil von 27,7 %. Aufgrund der aktuellen Beschränkungen in den Quellenländern hat TUI etwa 72.000 Touristen im August auf die Kanaren gebracht, geplant waren zu Beginn eigentlich 174.000. Im Winter rechnet der Konzern mit etwa 30 bis 40 % seiner normalen Aktivität. – TF

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