Kanarische Inseln – Die Zahl der Angestellten aus dem Ausland ist auf den Kanarischen Inseln deutlich gesunken. Dies geht aus einem Bericht der Sozialversicherung hervor. Vor der Coronapandemie hatten die Inseln 103.506 Angestellte aus dem Ausland, im September waren es 12,5 % weniger (90.500). In ganz Spanien sind im September 2.078.201 Ausländer beschäftigt gewesen und damit 39.453 weniger als im Februar 2020 (- 1,8 %). Den stärksten Rückgang verbuchte man in der Landwirtschaft.
Aktuell seien 11 % aller Arbeitsplätze in Spanien mit Ausländern belegt. Laut CCOO Sprecherin Lola Santillana sind „Ausländische Arbeitskräfte immer in der prekären Situation“. Insbesondere sind Erntehelfer betroffen, da hier die billigsten Arbeitsplätze existieren und diese oft von Asylanten belegt werden. Nach der Landwirtschaft folgt die Bauwirtschaft, das Gastgewerbe und die häuslichen Dienste.
Die Kanarischen Inseln stehen mit dem Trend fast alleine dar, denn im September stieg die Zahl der Ausländer in der Landwirtschaft im ganzen Land wieder deutlich an. Es ist ja Erntezeit in Spanien. Auf den Kanaren hingegen wird weniger geerntet, da der Tourismus noch nicht wieder läuft. Dort wird ein hoher Anteil der frischen Produkte im „Normalfall“ benötigt. – TF
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