Kanarische Inseln – Das Gesundheitsministerium hat einen neuen Bericht zur epidemiologischen Lage vorgestellt. Demnach wurden bei 197 überprüften Corona-Tests auf den Kanarischen Inseln 13,7 % (26 Fälle) entdeckt, die dem Virusstamm aus Südafrika oder Brasilien zugeordnet werden können. Die geprüften Tests stammen aus dem Zeitraum 3. bis 9. Mai 2021. Es ist der höchste Wert, den das Gesundheitsministerium für diese beiden Varianten jemals auf den Kanaren nachweisen konnte. Diese beiden Varianten werden besonders überwacht, da man hier eine höhere Ansteckungsrate vermutet und auch eine etwas höhere Resistenz gegen die Impfstoffe. Auch wird vermutet, dass das Immunsystem keine eigene Abwehr nach einer erfolgreichen Genesung aufbauen kann.
Schon in den Prüfungen der Vorwoche konnte man 4,8 % der Fälle diesen beiden Virusstämmen zuschreiben, damit lagen die Kanarischen Inseln an Platz 2 in Spanien. Nur in der Communidad Valencia gab es mehr Fälle.
Im Gegensatz dazu sank der Anteil der britischen Variante auf 84,7 %, in der Vorwoche lag dieser Wert noch bei über 90 %. Trotzdem bleibt dieser Virenstamm der beherrschende Stamm auf den Kanarischen Inseln.
Aktuell zirkulieren auch die Virenstämme Manaus (P.1), Rio de Janeiro (P.2) und die indische Variante auf den Kanaren. Allerdings ist die indische Variante isoliert auf dem Frachtschiff „Cielo de Hanoi“, diese Fälle werden nur den Kanaren zugeschrieben, weil das Schiff im Hafen von Las Palmas unter Quarantäne steht. – TF
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