Kanarische Inseln – Autohändler auf den Kanarischen Inseln schicken die Mitarbeiter wieder ins ERTE, der Grund ist diesmal nicht die Corona-Pandemie, sondern die Mikrochip-Krise. Die Autoverkäufe von Neuwagen auf den Kanaren ist zwar verglichen zum Jahr 2020 gewachsen, aber das Vor-Pandemie-Niveau wurde noch nicht erreicht, im Gegenteil, man liegt weiter 40 % hinter den Zahlen von 2019.
Der Markt für Mietwagen könnte hier den Knoten lösen, es gibt auch die Nachfrage nach rund 25.000 Fahrzeugen, doch die Händler können diese nicht abdecken, da es eben an Mikrochips zur Herstellung von Neufahrzeugen fehlt. Das wirkt sich natürlich massiv auf das Angebot der Leihwagenformen aus, es herrscht ein Mangel und das lässt die Preise explodieren. Im November konnten die Formen gerade einmal 888 Fahrzeuge erwerben, das sind zwar 255 % mehr als 2021, aber 60 % weniger als 2019.
Man rechnete im Jahr 2021 eigentlich mit einer Erholung des Fahrzeugmarktes, aber der Mangel an Mikrochips hat alle Prognosen zunichtegemacht. Die Krise bei den Komponenten trifft die gesamte Fahrzeugbranche hart, dies zieht sich eben bis zum Leihwagen durch. Die mittelfristigen Perspektiven sind auch noch sehr unklar, erst wenn die Zulieferung von Komponenten wieder problemlos funktioniert, kann der Markt in die Phase der Erholung eintreten.
Nach aktuellen Branchenangaben stehen auf den Kanarischen Inseln rund 30.000 Leihwagen bereit, das sind gut 25.000 Leihwagen zu wenig. Natürlich auch nur dann, wenn der Tourismus weiterhin so stark bleibt. Durch die Änderungen bezüglich der Omicron-Variante könnte dies aber bald auch wieder Geschichte sein. Man rechnet derzeit aber damit, dass die Preise im Dezember für einen Leihwagen auf den Kanaren nochmals deutlich höher ausfallen werden, als dies im Sommer der Fall war. – TF
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