Las Palmas – Der Bürgermeister von Las Palmas, Augusto Hidalgo, glaubt, dass die Barzahlung in den Stadtbussen (die Gelben) in der Zukunft verschwinden werden. Seit dem Beginn der Pandemie sind Barzahlungen in den Bussen von Las Palmas nicht möglich, dies soll eine Maßnahme zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus sein. Hidalgo gibt jedoch zu, dass die Möglichkeit der Barzahlung in der Zukunft aufrechterhalten werden muss. Er setzt selbst aber auf Kartenzahlung und Zahlungen per Handy oder Smartwatch.
Als Argument für seine Haltung gab Hidalgo an, dass „die Zahlung per Karte oder Handy einfach schneller geht“.
Bis zum Ausbruch der Pandemie gab es rund 5.000 Zahlungsvorgänge mit Bargeld im vergangenen Jahr, dies entsprach etwa 14 % aller Zahlungsvorgänge. Die meisten Zahlungen erfolgten über die Monats- bzw. Bonuskarten des Busunternehmens, dies waren rund 40 %. Der Vorteil der Bonuskarten liegt auch darin, dass die Busfahrten damit billiger werden, dies verleitet die Menschen dazu, solche Karten zu kaufen und zu nutzen.
Für Touristen ist dies natürlich nicht wirklich nutzbar, daher ist hier die Barzahlung noch immer das Hauptmittel. Dafür soll es in der Zukunft dann aber in jedem Bus auch die Möglichkeit geben per Kreditkarte oder Handy zu zahlen, an der Implementierung der Systeme wird bereits gearbeitet. Wann eine Barzahlung wieder möglich sein wird, dies hänge von der Verkehrsbehörde und der Entwicklung der Corona-Pandemie ab. Diese Problematik führt immer wieder zu Beschwerden, da Touristen die Busse derzeit kaum nutzen können.
Busfahrer beschweren sich bereits auch über diesen „Unsinn“ und fordern die „Reaktivierung der Barzahlungen“. Es können nicht sein, dass man „Fahrgäste abweisen muss und diese zu einem Taxi schickt“. Besonders problematisch ist dieser Umstand auch, weil es dem Unternehmen Global (grüne Busse) gelungen ist, sowohl Kartenzahlungen als auch Barzahlungen wieder zu ermöglichen. – TF
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