Spanien / Kanaren – Die geplante Massenentlassung der neuen CaixBank wurde vom Unternehmen nach unten korrigiert. Anstelle der ursprünglich geplanten 8.291 Entlassungen will man nun „nur“ noch 7.791 Stellen streichen. Man bot den Gewerkschaften an, 500 Mitarbeiter in Tochterunternehmen „umzusiedeln“.
Der größte Anteil der 500 Mitarbeiter soll wohl in das Tochterunternehmen CaixaBank Tech wechseln. Das Unternehmen verwaltet die IT-Infrastruktur der Bank und entwickelt Projekte im Zusammenhang mit der Digitalisierung des Unternehmens.
Für die Gewerkschaften ist das Angebot eher eine „kosmetische Verschönerung“, so CCOO und UGT gegenüber EFE. Zudem behaupten die Gewerkschaften, dass die CaixaBank bereits ein Angebot vorgelegt hatte, welches die Sicherung von 650 Arbeitsplätzen beinhaltete. Man hält die aktuellen Bedingungen des ERE für „inakzeptabel“. Ein Grund dafür ist weiterhin der Streitpunkt, welche Mitarbeiter betroffen sein werden. Die CaixaBank will auch Mitarbeiter unter 50 Jahren mit Familie und Kindern entlassen. Die Gewerkschaften fordern jedoch, dass man sich auf den freiwilligen Austritt von Mitarbeitern konzentrieren sollte, die kurz vor der Rente stehen und mindestens über 50 sind.
Die Bank hingegen beharrt darauf, dass die freiwillige Entscheidung der Mitarbeiter im Fokus stehen sollte. Etwas, das die Gewerkschaften für unmöglich halten.
Am 5. Mai findet die nächste Verhandlungsrunde statt, dann will die Bank den „Umsiedlungsplan“ vorlegen. Etwas, dem die Gewerkschaften nicht vertrauen, wie die Vergangenheit es gelehrt hat. Zudem fordern die Gewerkschaften eine längere Verhandlungszeit, da es hier um ein extrem großes ERE geht. – TF
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