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Eigene Vermarktungsplattform für Tourismus auf den Kanaren wird kommen

Kanarische Inseln – Wie das Tourismusministerium der Kanaren mitteilt, arbeitet man derzeit an einem eigenen Vertriebskanal für Reisen auf die Kanarischen Inseln. Damit möchte man mehr Unabhängigkeit von den Reiseveranstaltern aus den Hauptquellenländern erreichen. Es ist ein ehrgeiziges Projekt, welches den Tourismus-Sektor der Kanarischen Inseln aber massiv verändern könnte, da hier die Digitalisierung eine große Rolle spielt.

Es soll eine zentrale Plattform geschaffen werden, auf dieser Plattform sollen Unternehmen der Branche auf den Inseln ihre Dienstleistungen direkt an die Kunden bzw. Urlauber vermitteln können. Die Tourismusministerin Yaiza Castilla erklärte dazu, dass es „nicht darum geht Reiseveranstalter zu ersetzen“, sondern den Sektor so stark wie möglich bei der Reaktivierung zu unterstützen. Zudem soll die neue Plattform dazu beitragen einen weiteren und unabhängigen Vertriebskanal zu schaffen. Das gesamte Projekt ist zunächst bis zum Jahr 2026 ausgelegt. Neben der Webseite soll es auch eine APP geben, die von den potenziellen Urlaubern genutzt werden kann.

Es soll das gesamte Spektrum der Unterkünfte abgedeckt werden, von Hotels über Apartments, Bungalows, Landhäuser oder auch Ferienwohnungen. Alle acht Inseln der Kanaren sollen darüber vermarktet werden. So soll auch das gesamte Freizeitangebot der Insel über diese Plattform bereitgestellt werden. „Es geht darum, dem Reiseziel einen Mehrwert zu geben. Die Vielfalt der Aktivitäten auf den Inseln soll so bekannter gemacht werden“, erklärte der Manager von Promotur, José Juan Lorenzo. Er hatte die Idee für eine solche Plattform.

Das Budget für dieses Projekt liegt alleine im ersten Jahr (2021) bei 3 Millionen Euro. Entwickelt wird alles von der Firma ATOS, diese hat den Sitz auf Teneriffa und ist auch international tätig. Weitere finanzielle Mittel sollen auch europäischen Fonds fließen.

Big Data soll bei Verbesserungen des Reiseziels helfen

Ein weiteres Ziel dieser Plattform ist es, mit Big Data besser arbeiten zu können. Mit dieser Plattform wird es dann möglich sein, aufgrund von künstlicher Intelligenz, die Informationen über Geschmäcker und Vorlieben von Touristen zu verarbeiten, egal ob von Touristen, die eine Buchung auf den Inseln durchführen, oder schon vor Ort sind und die App nutzen. So wird es den Inseln möglich sein, sich besser mit den Touristen zu vernetzen und das Angebot an die Nachfrage besser anzupassen.

„Bisher haben wir nur statische Daten verwenden können, aber die Welt hat sich verändert, und wir müssen an dieser Veränderung teilnehmen. Wir müssen technologische Kapazitäten auch in den Dienst des Tourismus-Sektors stellen“, so Lorenzo weiter.

Die erste Phase des Projektes ist schon in der Programmierung und soll vermutlich noch im ersten Halbjahr 2021 bereitstehen. – TF

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