Agüimes – In Cruce de Arianaga soll ein „emblematisches“ neues Kulturzentrum für die Gemeinde Agüimes bekommen. Es soll sich um ein einzigartiges Gebäude handeln, welches ein architektonischer Meilenstein in der Gemeinde darstellen wird. Das multifunktionale Gebäude soll etwa 7,1 Millionen Euro kosten. Es soll das alte Kulturzentrum ersetzen und die Ausschreibung noch in diesem Jahr stattfinden, sodass die Arbeiten bis zum Jahresende vergeben werden können. Das alte Kulturzentrum, aus dem Jahr 1990, ist in einem desolaten Zustand.
Gegenüber der Tageszeitung Canarias7 erklärte der Bürgermeister von Agüimes, Óscar Hernández, dass das vom Architekten Fernando Broganthy geleitete Team das Gebäude „im Hinblick auf Nachhaltigkeit“, sowohl beim Energieverbrauch als auch beim Unterhalt entworfen habe. „Wir haben versucht, die Wartungskosten maximal zu senken“.
Die Arbeiten für das neue Kulturzentrum werden in vier Phasen ausgeschrieben, die erste Phase wird der Abriss des alten Gebäudes enthalten. Dann die Vorarbeiten für das Grundstück, dann der Bau selbst und anschließend die Einrichtung des Gebäudes. Die kompletten Arbeiten sollen eine Ausführungszeit von 18 Monaten haben. Wenn also alles glattgehen sollte, wird 2023 das neue Kulturzentrum fertig sein.
Das neue Zentrum soll drei Stockwerke besitzen und einen Keller, die Struktur soll viele Hohlräume bieten, welches es „durchlässig und dynamisch“ macht. Die Gebäudeform ähnelt einem H. Eine große Terrasse soll es ebenfalls geben. Man wies darauf hin, dass im Jahr 2018 eine Förderung der Zentralregierung in Höhe von 2 Millionen Euro für dieses Gebäude vergeben wurde. Zudem wird Agüimes die FEDCAN-Zahlungen der Jahre 2022 und 2023 für den Bau verwenden, das sind 2,4 Millionen Euro. Weitere Finanzmittel sollen aus Fördertöpfen der kanarischen Regierung und des Cabildo kommen. Im Jahr 2022 werden 5,3 Millionen Euro für das Projekt aufgewendet.
Alles neu und viele Umzüge
Die Kinderbibliothek der Gemeinde wird vom Cruce de Culturas-Theater in dieses Gebäude verlegt, in das Erdgeschoss. Dort wird auch der neue Jugendbereich entstehen. Es soll zudem die Volks- und Musikschule beherbergen. Ein kleines Kino wird ebenfalls integriert. Zudem kommen Projekträume, ein Kinomuseum, eine Bühne für Konzerte, zahlreiche Schulungsräume, Büros, Umkleidekabinen, Mehrzweckräume und sogar ein Tanzsaal. Auf dem Dach werden 30 Solarmodule für die Energiegewinnung installiert. Eine Klimaanlage wird wohl, aufgrund der Gestaltung, nicht benötigt. Aber eine Nachinstallation wäre möglich, sofern dies dann doch erforderlich sein sollte. – TF