EU / Kanaren – Die EU-Kommission in Brüssel hat die Mitgliedsstaaten dazu aufgefordert, die Grenzen für den Tourismus wieder für die Personen zu öffnen, die einen von der EMA zugelassenen Impfstoff verabreicht bekommen haben. Noch in dieser Woche will man die Liste für Länder mit eingeschränkten Reisemöglichkeiten aktualisieren. Derzeit gibt es Beschränkungen auf EU-Ebene für Australien, Neuseeland, Ruanda, Südkorea, Singapur, Thailand und China.
Die von der EMA zugelassenen Impfstoffe werden auch in den USA und Großbritannien verwendet, damit müsste die Einreise für geimpfte Personen aus diesen Ländern ebenfalls wieder möglich sein, so wünscht es sich Brüssel zumindest.
Die EU-Kommission möchte künftig auch die Fortschritte der Impfkampagnen der einzelnen Länder mit in die Bewertung einfließen lassen. Aus diesem Grund steht die Forderung im Raum, alle Menschen die Einreise in die EU zu ermöglichen, sofern ein EU-Impfstoff verabreicht wurde. Es bleibt abzuwarten wie die einzelnen Länder dies handhaben werden. Bisher sperrten sich viele Mitgliedsstaaten gegenüber allgemeinen Vorschlägen der EU-Kommission.
Unterdessen hatte sich Inselpräsident Torres mit anderen Vertreter von Außenregionen der EU getroffen. Er unterstrich danach nochmals, dass es „absolut notwendig ist, das digitale Gesundheitszertifikat vereinheitlicht anzuwenden, um die wirtschaftliche Erholung in vom Tourismus abhängigen Regionen wie den Kanaren zu fördern“.
Damit spielte er auf die eigenwilligen und unkoordinierten Aktionen der EU-Staaten an, die seit dem beginn der Pandemie keine einheitlichen Regeln nutzen. Auch deutet sich an, dass dieses Gesundheitszertifikat nicht von allen EU-Mitgliedern gleich anerkannt oder genutzt werden könnte. Etwas das jedem Reiseziel mehr schaden als nützen würde.
Torres forderte auch dazu auf, dass Gesundheitszertifikate von außerhalb der EU in den Prozess mit eingebunden werden müssten. Hier spielte er besonders auf Großbritannien an, ein wichtiges Quellenland der Kanaren. – TF
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