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Neue Zollbestimmungen für Pakete bis 150 € ab dem 1. Juli wohl fast sicher – Chaos & Kosten drohen!

Kanarische Inseln – Die geplante Änderung an den Zollbestimmungen für Pakete bis 150 € Warenwert verursacht bei den Verbrauchern, die online einkaufen, Verunsicherung und man befürchtet Ein „Chaos“. Nach derzeitigem Stand will das Finanzministerium jedes Paket, welches einen Warenwert bis 150 € hat erfassen lassen und damit die Pflicht zur Zollerklärung auch für zollfreie Pakete einführen. Wenn das Gesetz durchgehen sollte, dann würde dies ab dem 1. Juli 2021 gelten.

Man will dem Verbraucher jedoch zwei Möglichkeiten lassen, entweder macht man die Zollerklärung selbst, so wie bei Paketen über einem Warenwert von 150 Euro, wenn der Wert unter 150 Euro liegt, das ist es eine Erklärung bezüglich geringem Wert, genannt H7. Oder man lässt das Transportunternehmen die Zollerklärung machen, dann muss man in jedem Fall mit Gebühren rechnen.

Die Direktorin der Steuerbehörde, Raquel Peligero verteidigt die geplante Änderung. Es sei „die einzige Möglichkeit, den Gebühren der Spediteure zu entgehen, wir können diese nicht zwingen keine Gebühren zu erheben, daher ist dies die einfachste Möglichkeit, indem wir dem Verbraucher das Recht zur Selbsterklärung geben“. Derzeit ist es für die Verbraucher nicht möglich eine Selbsterklärung für Pakete mit geringem Warenwert zu machen. Man erarbeitet derzeit wohl ein „vereinfachtes System“, es wäre ausreichen „die Paketnummer und die DNI bzw. NIE“ anzugeben. Dieses Verfahren müsste über Vexcan durchgeführt werden.

Die Anschuldigungen der Facebookgruppe (wie hier berichtet) seien eben nur zu umgehen und zu vermeiden, wenn der Verbraucher dann die Erklärung selbst tätigt. Der Gründer der Facebookgruppe, Víctor López, hat mit anderen Nutzern und Verbraucher das neue System getestet und stieß dabei aber auf einige Schwierigkeiten. Diese Probleme wurden an das Finanzministerium übermittelt, sodass die Fehler und Probleme beseitigt werden können. Er glaubt aber trotzdem, dass diese neue Regelung ein „Chaos“ verursachen wird. „Jeder der nicht in der Lage ist eine Selbsterklärung abzugeben wird gezwungen auf zollfreie Pakete eine Gebühr zu zahlen“, in diesem Zusammenhang verwies er auf die staatliche Correos (Post). Diese hat angekündigt für die Verarbeitung 8 Euro zu berechnen, auch wenn der Warenwert nur 1 Euro sei. Dies ist laut López „verrückt“. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Finanzamt plant Änderung der Zoll-Regeln für 150 € Warenversand – Hohe Kosten für Verbraucher möglich!, vom 13.06.2021

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