Spanien – Das Gesundheitsministerium hat neue Informationen bezüglich des Zeitplans der Corona-Impfung bereitgestellt. Demnach sind alle Personen unter 55 Jahren sowie Personen, die bereits mit Corona infiziert waren, ganz am Ende der Liste der Priorität. Personen, die einmal infiziert waren, müssen mindestens sechs Monate warten, bis eine Impfung durchgeführt werden kann. Auch die Gruppe der unter 55-Jährigen wird schätzungsweise frühestens in sechs Monaten geimpft werden können.
Die Verzögerung in den Lieferungen und die Unzuverlässigkeit der AstraZeneca-Impfung machte eine Anpassung des Impfplans notwendig. Wie überall, es mangelt einfach an Impfdosen, die Gesundheitszentren und Impfstationen sind bestens vorbereitet, aber es gibt nicht genug Stoff der verabreicht werden könnte, jedenfalls nicht aktuell.
Das einmal infizierte Personen ganz an das Ende der Liste gesetzt wurden basiert auf diversen Studien, die belegen, dass eine erneute Ansteckung binnen sechs Monaten „sehr ungewöhnlich ist“.
Bei den Personen unter 55 Jahren geht es jedoch nicht um die komplette Impfung, sondern um die zweite Impfdosis. Die erste soll natürlich so schnell wie möglich verimpft werden, allerdings will man wohl die zweite Dosis auf bis zu sechs Monate strecken. Einen ähnlichen Vorschlag gab es vom Gesundheitsministerium bereits am 22. Januar bezüglich des Gesundheitspersonals der Stufe zwei, damit auch das Personal der Stufe drei schon mit der ersten Dosis geimpft werden könne, vorausgesetzt die Fachkräfte waren unter 55 Jahre alt.
Die Beschränkung des AstraZeneca-Impfstoffs betrifft auch Polizisten, Feuerwehrleute und Militär sowie Lehrer. Personen in Berufen mit Schlüsselfunktion. Alle die schon Vorerkrankungen hatten dürfen, auch wenn diese jünger sind als 55 Jahre, nicht mit diesem Impfstoff geimpft werden. Da keine Studie belegt, dass der Impfstoff dann eine hohe Wirksamkeit aufweist. Wenn keine Vorerkrankungen vorliegen, dann kann der Impfstoff auch bei den Schlüsselberufen angewendet werden (Gruppe 6). – TF
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