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Rentenreform in Spanien wird etwas entschärft

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Spanien – Die angekündigte Rentenreform in Spanien steht kurz vor dem Abschluss. Dies erklärte der Zuständige Minister José Luis Escrivá in einem Interview auf TV3. Man habe sich wohl mit den Vertretern von Gewerkschaften und Arbeitgebern darauf verständigt, dass die Personen, die im Jahr 2021 in Rente gehen, weil ein sogenanntes ERE vom Unternehmen gezogen wird keine Kürzungen in der Rente befürchten müssen, wenn diese dadurch vorzeitig in Pension gehen werden. Davon sind in diesem Jahr etwa 1.200 Mitarbeiter der Banco Sabadell und 35.000 weitere Personen von anderen Unternehmen betroffen, die ein ERE angekündigt haben.

Dies war wohl eines der letzten Zugeständnisse, die Escrivá gegenüber den Verhandlungspartner gemacht hat, damit man mit der Reform endlich fertig wird. In dem Interview erklärte er auch nochmals, dass diese Kürzungen für Renten, die durch ERE entstehen nur schrittweise eingeführt werden. So wird niemand von heute auf Morgen betroffen sein. „Wir wollen auch nicht, das jemand der eine Entscheidung getroffen hat, jetzt schon davon betroffen ist“, sagte Escrivá. Er wies auch darauf hin, dass viele dieser von den Banken angekündigten Massenentlassungen eigentlich keine „vorzeitige Pensionierung“ bedeutet, da die Unternehmen dies vermeiden wollen.

Die Rentenreform hat eine Übergangsphase von 12 Monaten, so geht es aus den neusten Vorschlägen der Regierung hervor. Zudem soll die Berechnung nun monatlich genau gemacht werden, nicht vierteljährlich, wie ursprünglich geplant.

Obwohl es im Kern eine Vereinbarung gibt, ist die Rentenreform noch nicht abgeschlossen, die Texte des Gesetzes müssen nun noch überarbeitet werde, damit die neuen Vereinbarungen auch korrekt aufgenommen werden können. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Rentenreform könnte Rentenkürzungen von bis zu 30% mit sich bringen, vom 17.05.2021

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