Kanarische Inseln – Die aktuelle Coronawelle, die durch die EU schwappt, friert die Entwicklung im Tourismussektor der Kanarischen Inseln fast vollständig ein. Der Präsident des Hotelverbandes FEHT, José María Mañaricúa sagte gegenüber EFE, dass die „Reservierungen ab Januar aufgrund der Coronawelle völlig gelähmt sind“.
Er machte aber auch politische Entscheidungen mit dafür verantwortlich. Beispielsweise die Entscheidung der spanischen Zentralregierung bezüglich der Einreise von Briten ins Land. Diese müssen seit dem 1. Dezember vollständig geimpft sein, auch die Kinder, die dies natürlich noch nicht sein können. Diese Maßnahme hat bereits den Buchungsstand für Weihnachten und Neujahr dezimiert. So liegt die Auslastung nun nur noch bei rund 75 %. Auf Teneriffa und Lanzarote liegt diese sogar noch niedriger. Der Präsident sieht da einen „einseitigen Bruch“ der spanischen Regierung bezüglich des EU-Reisezertifikates. Wobei die Briten ja seit gut einem Jahr eben kein EU-Mitglied mehr sind. Er bezeichnete diese Entscheidung aber als „irrational“ und die Kanaren sind mal wieder am stärksten davon betroffen.
Man dachte, dass der Winter halbwegs funktionieren könnte, seit September steigen die Buchungszahlen deutlich an und die Auslastung für Dezember lag in der Vorschau bei etwa 90 %. Das ist jetzt aber vorbei.
Für Januar 2022 sieht Mañaricúa letztendlich schwarz, denn die Belegung der Betten ist „gering“. Die Urlauber „warten bis zur letzten Minute, da man abwarten will, welche Regelungen und Verbote ggf. wieder erlassen werden“. Trotzdem sei die „Nachfrage sehr hoch“.
Man muss also in der Tat abwarten, wie der Januar 2022 werden wird. Evtl. besser als der Januar 2021, aber sicher ist das nach heutigem Stand nicht. – TF
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