Kanarische Inseln – Der regionale Gesundheitsverband zur „Verteidigung der öffentlichen Gesundheit“ auf den Kanaren beklagt sich darüber, dass die Überwachung der Infektionsentwicklung auf Teneriffa so „mangelhaft“ ist, man bedauert zudem, dass es nun 81 Tage gedauert hat, bis dies von den Behörden erkannt wurde. Man beklagt zudem, dass die außerklinische Kontrolle von infizierten Personen komplett fehlen würde. Die aktuellen zahlen auf Teneriffa seien „inakzeptabel“ heißt es vom Verband.
Zudem wirft man der lokalen Regierung von Teneriffa vor, dass man besonders die jüngere Bevölkerung für diese Entwicklung verantwortlich macht. „Wie auch immer, es hat 81 Tage gedauert, bis man erkannt hat, dass das Management der Pandemie auf Teneriffa völlig falsch läuft“.
Man merkte zwar auch an, dass besonders „familiäre Zusammenkünfte“ und die sogenannten „Botellones“, also Gruppenbesäufnisse, ein Problem sind, welches in der Verantwortung der Bürger liege. Allerdings weist der Verband klar darauf hin, dass die Regierung vergisst, die Maßnahmen entsprechend zu kontrollieren und ggf. anzupassen. „Die Gesundheit der Bevölkerung richtet sich nicht nur nach dem Impfstoff“. Es gäbe zunehmende Hinweise darüber, dass auch geimpfte Personen den Virus übertragen können.
Daher setzt sich der Verband dafür ein, dass die kanarische Regierung „entsprechende Maßnahmen“ ergreift. Da die Pandemie noch nicht beendet ist, und nicht einmal völlig unter Kontrolle sei. Das Gesundheitspersonal sei „erschöpft“, dies sei „historisch unzureichend“.
Unterdessen hat die Regierung von Teneriffa die Strände für die Nachtzeiten gesperrt, das waren klassische Orte, an denen sich die Menschen getroffen hatten, um ausgiebig „privat“ zu feiern.
Maßnahmen werden folgen
Die Regierung der Kanarischen Inseln wird sich am morgigen Mittwoch mit der Inselregierung und den Gemeindeverwaltungen auf Teneriffa beraten, welche weiteren Maßnahmen erforderlich sind. Der Inselpräsident von Teneriffa sprach sich dafür aus, die Warnstufe der Insel nicht anzuhaben, jedoch weitere Maßnahmen einzuführen. Es wird also ein hitziger Tag werden und wir können gespannt sein, was man entscheiden wird, um die Lage auf Teneriffa wieder unter Kontrolle zu bekommen. – TF
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