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Wintereinbruch auf den Kanaren – Gran Canaria sperrt bereits Straßen

Gran Canaria – Aufgrund des aktuellen Sturms, der die Kanarischen Inseln als auch das Festland im Griff hat, hat die Regierung von Gran Canaria den Notfallplan für erwartete Schneefälle aktiviert. Auf La Palma und Teneriffa wurden bereits gestern Abend Schneefälle registriert. Die Regierung bittet eindringlichst darum, nicht in die Berge zu fahren. Man rechnet damit, dass es zu Schneefällen ab einer Höhe von 1.700 Metern kommen kann. Man erwartet am heutigen Samstag mögliche Schneefälle und diese können sich auch am morgigen Sonntag noch im geringen Maße fortsetzen.

Unterdessen wurde heute Morgen die Zufahrt zu den Gipfeln über die GC-134 und GC-135 gesperrt. Denn in den höheren Lagen liegt leichter Schnee und die Straßen sind vereist. Obwohl es eine Warnung gab, hatten sich schon Personen mit dem Auto auf den Weg in die Berge gemacht, es gibt berichte über Batterieausfälle bei den Fahrzeugen. Rettungsteams holen die Menschen aus den Bergen zurück.

Auch wenn Schnee immer ein Magnet für die Menschen darstellt ist es derzeit besonders gefährlich in den Bergen, denn durch die Regenfälle der letzten Tage drohen vielerorts Steinschläge und Erdrutsche. Es sind bereits mehrere Straßen betroffen die gesperrt werden mussten. Zwar werden diese wieder freigeräumt und dann freigegeben, allerdings ist ein Ausflug derzeit wohl keine gute Idee.

Verschiedene Szenearien sind vorbereitet

Aufgrund des Notfallplans hat die Regierung verschiedene Szenerien vorbereitet. Sollte Schnee ab 1.900 Metern fallen, dann werden die Zufahrten zum Pico de Las Nieves und Pico de la Gorra gesperrt, wie heute Morgen bereits passiert. Bei Schneefällen ab 1.700 Metern Höhe werden auch die Zufahrten nach Cazadores, Ayacata, Camaretas und zum Cruz de Tejeda geschlossen. Nur Anwohner der Gebiete dürften dann passieren.

Ein weiteres Szenario, welches nicht unmöglich erscheint, wäre Schneefall ab einer Höhe von 1.500 Metern. Dann wären auch die Zufahrten nach Las Lagunetas (San Mateo) und einige Straßen im Gebiet Tejeda und Gáldar gesperrt, auch die Straße na La Culata wäre dann dicht.

Eher unwahrscheinlich, aber trotzdem vorbereitet, wären Schneefälle bereits ab 1.300 Metern Höhe. Dann wären viele Straßen, wie die GC-15, GC-60, GC-216 oder auch die GC-21 betroffen. Man könnte also nicht mehr nach San Mateo, oder von Tunte nach Tejeda fahren. Auch wäre die Verbindung zwischen Valleseco und Artenara gesperrt. Tejeda und Artenara wären dann weitestgehend abgeschnitten.

Aus Vorsicht wurden alle Erholungsgebiete und Campingplätze in den Regionen bereits am gestrigen Abend ab 20 Uhr gesperrt. – TF

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