Kanarische Inseln – In den ersten beiden Monaten des Jahres 2022 sind in den Gewässern der Kanaren 10 Menschen ums Leben gekommen. Das sind 2 mehr als im gleichen Zeitraum 2021, aber auch zwei weniger als im gleichen Zeitraum 2020. Im Februar wurden 4 Todesopfer gemeldet. 90 % der Todesopfer gingen bei einer roten Flagge ins Wasser, wir erinnern uns, diese bedeutet, dass man nicht ins Meer darf, da Lebensgefahr besteht.
Die Daten basieren auf dem neusten Bericht der Organisation „Canarias, 1500 km de Costa“. Zu den 10 Todesfällen kommen noch 4 Personen mit mittelschweren Verletzungen sowie eine Person mit leichten Verletzungen und 4 weitere Rettungen ohne Personenschaden.
Die meisten Todesfälle gab es auf Lanzarote (3), danach folgen Gran Canaria, Teneriffa und Fuerteventura mit je 2 Fällen. La Gomera meldete einen Todesfall und auf den Inseln La Palma, El Hierro und La Graciosa gab es bisher keine.
Die meisten tödlichen Unfälle ereigneten sich an Stränden (53 %). Danach folgen Hafen und andere Küstengebiete (42 %). In Pools wurden bisher 5 % der Fälle registriert. In der zweiten Tageshälfte passierte mit Abstand die meisten tödlichen Unfälle (80 %). In der ersten Tageshälfte waren es 20 %.
Ertrinken gehört weiterhin zu den häufigsten unnatürlichen Todesfällen auf den Kanarischen Inseln. Die Zahl der Todesfälle liegt doppelt so hoch, wie die bei Unfällen auf den Straßen des Archipels. Leichtsinn und Unwissenheit sind die Hauptursachen für die Unfälle in den Gewässern. – TF
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