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Calima mit Sichtweite von unter 1.500 Meter wird sich bis Freitag auf alle Inseln der Kanaren ausweiten

An den Calima von 2020 kommt der aktuelle jedoch nicht heran.

Lesedauer 2 Minuten

Kanarische Inseln – Der „Wetter-Eintopf“ auf den Kanarischen Inseln hat sich heute von seiner intensivsten Seite gezeigt, so gab es Schneefälle auf La Palma und Teneriffa mit bis zu 30 Zentimeter Neuschnee, aber auch Calima auf den östlichen Inseln, der sogar für Probleme am Flughafen auf Lanzarote gesorgt hat. In den kommenden Tagen wird sich der Calima auf allen Inseln der Kanaren durchsetzten und so hat die Regierung der Kanaren ab heute Mitternacht für alle Inseln des Archipels die Calima-Warnung aktiviert. Ursprünglich gab es diese Warnung nur für die Inseln auf der östlichen Seite des Archipels.

Die aktuelle Wettervorhersage geht jedoch davon aus, dass sich der Calima mit teils starken Windböen auf alle Inseln ausbreiten wird und die Sichtweise sogar auf unter 1.500 Meter sinken kann. Die Staubkonzentration wurde ebenfalls neu kalkuliert, so geht man derzeit davon aus, dass diese zwischen 640 und 1.240 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegen wird. Wir erinnern uns, im Jahr 2020 gab es den stärksten Calima seit Jarzehnte, damals hatte die Staubkonzentration einen Wert von 3.000 erreicht!

Bereits am vergangenen Freitag gab es die Prognose von AEMET, dass der Calima bis zum Jahresende halten könnte. Aktuell geht man davon aus, dass frühestens am Freitag eine Auflockerung möglich sein wird. Mindestens bis zum Donnerstag soll der intensive Calima die Kanaren im Griff haben, bevor es dann ab Freitag langsam zu Auflockerungen kommen kann.

Durch den „Kampf“ zwischen den zwei Fronten kommt es auf den Kanaren in den gleichen Tagen auch teilweise zu starken Windböen. Im Schnitt soll die Windgeschwindigkeit zwischen 30 und 60 km/h liegen. Lokal kann es aber auch zu Orkanböen mit bis zu 120 km/h kommen. Der Wind wehr dann fast ausschließlich von Ost bis Südost und an den Nord- und Westhängen der Inseln wird es am stärksten wehen.

Der Regen auf den Ostinseln soll sich noch am Dienstag und Mittwoch halten können, wobei die Intensität immer weiter abnehmen kann. Heute gab es in der Wetterstation Puerto de La Cruz den meisten Regen mit 63,1 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde. – TF

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