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Dank Corona, immer mehr „Zombie“-Unternehmen auf den Kanaren

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Kanarische Inseln – Nach und nach zeigen sich die realen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die kanarische Wirtschaft. Die Zahl der sogenannten „Zombie“-Unternehmen hat sich binnen eines Jahres um 35 % erhöht. Als „Zombie“-Unternehmen bezeichnet man Betriebe, die ihre Kosten mit den Einnahmen nicht decken können, aber trotzdem noch aktiv am Markt arbeiten.

So errechnete es das Handel- und Finanzinformationsunternehmen D&B (eine Tochtergesellschaft von Cesce). Nach deren Berechnungen gibt es auf den Kanarischen Inseln aktuell 1.801 „Zombie“-Unternehmen, die eben nicht in der Lage sind, die laufenden Kosten vollständig zu decken. Vor einem Jahr lag diese Zahl noch bei 1.334 Unternehmen, dies bedeutet also eine Steigerung von gut 35 %.

Um ein „Zombie“-Unternehmen zu ermitteln, hat das Informationsunternehmen die allgemeinen Kriterien der OECD und der spanischen Zentralbank angewendet, da es sonst keine definitiven Vorgaben gibt, um solche Unternehmen zu ermitteln. Nicht berücksichtigt wurden Holdinggesellschaften und Unternehmen des Finanzsektors.

Landesweit nicht so starker Anstieg

In ganz Spanien stieg die Zahl dieser „Zombie“-Unternehmen um 19 %, auf aktuell 47.210. Damit ist der Landesschnitt nicht so gravierend, wie dies auf den Kanarischen Inseln der Fall ist.

Den größten Anteil an „Zombie“-Unternehmen hat man im Bausektor ausfindig gemacht. Etwa 30 % aller „Zombie“-Unternehmen stammen aus diesem Sektor. Danach folgt die Immobilienbranche mit 19 % Anteil und mit 14 % Anteil der Handels- und Unternehmensdienstleistungsbereich.

Am geringsten betroffen sind Verwaltungsgesellschaften mit lediglich 0,02 %, danach folgt die Rohstoffindustrie mit 0,33 % sowie Bildungsunternehmen mit 1,5 %. Auch Unternehmen aus dem Bereich Gesundheit sind mit lediglich 1,68 % nur sehr gering betroffen.

Schaut man auf die Unternehmensgröße, so sind 90 % aller „Zombie“-Unternehmen in Spanien Kleinstunternehmen mit keinem bis ganz wenigen Angestellten. Bei mittleren und großen Unternehmen liegt der Anteil bei etwa 2 % und bei Kleinunternehmen mit 10 bis 50 Angestellten bei knapp 7 %.

Auch wenn es auf den Kanarischen Inseln einen besonders starken Anstieg gab, so ist die Communidad Madrid am stärksten betroffen. 20 % aller „Zombie“-Unternehmen ist dort angesiedelt. Danach folgt Katalonien mit 18 % und Andalusien mit ca. 11 %. Die Kanaren vereinen etwa 4 5 aller „Zombie“-Unternehmen auf den Inseln. – TF

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