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Hacker-Angriff auf Rathaus San Bartolomé de Tirajana

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San Bartolomé de Tirajana – Das Rathaus der touristischen Gemeinde im Süden von Gran Canaria hat heute einen „Ransomware“-Hackerangriff auf das Rathaus gemeldet. Durch diesen Angriff seien 265.000 Dateien des Rathauses nicht mehr aufrufbar, der oder die Täter fordern für die Freigabe ein „Lösegeld“ in Höhe von 60.000 Euro. Laut weiteren Angaben des Rathauses sind so etwa 18 % aller Computerdateien der Gemeinde nicht aufrufbar.

Laut ersten Angaben der Polizei scheint der Hackerangriff aus Bosnien-Herzegowina gekommen zu sein. Wobei angemerkt wurde, dass dies auch nur eine Tarnung sein könnte. Ausgelöst wurde der Angriff wohl am vergangenen Freitag. Der Begriff Ransomware steht für eine Art von Schadprogrammen, die den Zugriff auf Daten und Systeme einschränken oder unterbinden. Für die Freigabe wird dann ein Lösegeld (englisch: Ransom) verlangt.

Gegen 7:30 Uhr am besagten Morgen haben sich Angestellte der Gemeinde darüber beschwert, dass ein Zugriff auf diverse Dateien nicht möglich sei. Techniker stellten daraufhin fest, dass nur bestimmte Server betroffen seien. Alle entsprechenden Server wurden aufgrund der Sicherheit abgeschaltet, dadurch wurde der Angriff zunächst gestoppt. Die besagte IP-Adresse aus Bosnien-Herzegowina wurde komplett aus dem Netzwerk ausgesperrt. Nicht betroffene Server werden nun genau untersucht und wieder für die Arbeit innerhalb der Gemeinde freigegeben.

Betroffenen Server werden derzeit kriminaltechnisch untersucht, um das Einfalltor zu lokalisieren und zu schließen. Das Schadprogramm soll dann ebenfalls von den Servern entfernt werden. Ob die Dateien danach wieder nutzbar sind oder ob ggf. auch Dateien abhandenkommen, ist noch völlig offen. Welche Dateien das Angriffsziel waren, wurde micht mitgeteilt. – TF

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