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Massive unbekannte Geräusche auf Gran Canaria – Ist ein Meteorit im Meer eingeschlagen?

Ein Erdbeben wurde schnell ausgeschlossen.

Gran Canaria – Heute Nachmittag gab es auf Gran Canaria eine ungewöhnliche Geräuschkulisse, das seismische Netzwerk auf Gran Canaria, welches von INVOLCAN betrieben wird, zeichnete diese Geräusche sogar auf. Um genau 16:35 Uhr war das Geräusch zu hören. Bei der Notrufzentrale gab es Dutzende Anrufe, die davon berichteten, keiner meldete jedoch einen Schaden oder Unfall. Zunächst ist es unklar gewesen, woher diese extrem laute Geräuschkulisse kam. Aktuell geht man davon aus, dass ein Meteorit beim Gran Canaria im Meer eingeschlagen ist.

Zumindest deuten erste Untersuchungen auf diesen Grund hin, erklärte der kanarische Präsident Torres auf seinen Profilen in den sozialen Netzwerken. Torres ergänzte: „Angesichts des besonders auf Gran Canaria zu hörenden Lärms, muss mitgeteilt werden, dass keine Schäden festgestellt wurden. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass ein Meteorit über die Insel hinwegflog und im Norden ins Meer einschlug“.

In einer Erklärung des Ministeriums für öffentliche Sicherheit wurde mitgeteilt, dass man annimmt, dass der Feuerball oder Meteorit höchstwahrscheinlich oberhalb von Gran Canaria die Atmosphäre durchbrochen hat. Dazu erklärte das Ministerium weiter: „Vor dem Lärm gingen mehrere Anrufe aus dem Süden von Teneriffa bei 1-1-2 ein, die berichteten, einen Lichtstrahl und Rauchfahne gesehen zu haben“. Zudem sei es möglich, dass der Meteorit beim Durchbruch der Atmosphäre in kleine Stücke zerbrochen ist, so hat es das Astrophysische Institut der Kanaren angegeben.

Berichte der Anwohner und Zuständigkeiten

IVOLCAN schreibt den Lärm dem Aufprall auf dem Boden bzw. auf der Meeresoberfläche zu. Dieser muss von einem Objekt verursacht worden sein, das sich entweder „natürlich oder künstlich“ bewegte. Ausgeschlossen wurde relativ schnell, dass der Lärm durch ein Flugzeug oder als eine Reaktion auf seismische Aktivität auftrat. „Das große Grollen heute Nachmittag auf Gran Canaria wird keinem Erdbeben zugeschrieben. An unseren seismischen Stationen sehen wir das Geräusch einer unbekannten Quelle. Was wir sehen, ist Klang. Daher liegt dies außerhalb unserer Befugnisse“, so der Leiter Domíngez. Fünf Minuten vor dem Ereignis registrierte man ein Mini-Beben der Stärke 0,6 in Agaete, direkt an der Oberfläche, aber es ist unbekannt, ob es mit dem Ereignis in Zusammenhang steht.

Laut Angaben der Notrufzentrale wurden etwa 40 Anrufe zu diesem Ereignis registriert, die alle die gleichen Erfahrungen beschrieben, das Spüren der Schockwelle. Die Schockwelle wurde wohl in den Gemeinden Las Palmas, Vecindario Telde, Arucas und in Bereichen von Maspalomas gespürt. – TF

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