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Mieten für Wohnraum explodieren – So hoch wie noch nie auf Gran Canaria!

Bis zu 16 Euro pro Quadratmeter zahlt man nun auf Gran Canaria!

Lesedauer 2 Minuten

Las Palmas – Die aktuelle Krise befeuert auch die Mietpreise für Wohnraum auf Gran Canaria. In der Hauptstadt werden mittlerweile Preise abgerufen, die es in der Geschichte noch nie gegeben hat. So bekommt man in Las Palmas de Gran Canaria keine einzige Wohnung mehr, die weniger als 550 € Kaltmiete im Monat kostet (kleinste Wohnungen eingerechnet), selbst dann nicht, wenn man in die Außenbezirke der Stadt schaut.

Die Mietpreise sind mittlerweile sogar deutlich höher als in den Boomjahren, bevor die Immobilienblase platze. Dies geht aus den neusten Analysen des Immobilienportals Idealista hervor. Demnach sei der Mietpreis in Las Palmas de Gran Canaria mittlerweile bei 11 Euro pro Quadratmeter (Kaltmiete) angekommen. Aber auch in den südlichen Gemeinden der Insel schlagen die Vermieter zu wie nie. In Mogán liegt der Mietpreis gar bei 15 Euro pro Quadratmeter und in San Bartolomé de Tirajana sogar bei 16 Euro!

Schaut man wieder nach Las Palmas, so bekommt man im Stadtzentrum keine Wohnung unter 700 € im Monat. „Wir befinden uns in einer Zeit, in der derjenige, der den Preis festlegt, der Eigentümer ist. Er ist derjenige, der den Markt bestimmt“, sagt der Makler Rafael Bello von der ERA-Gruppe bei Canarias7.

Die Gründe für diese Mietpreisentwicklung

Ein Grund für diese Entwicklung ist auch die extrem hohe Nachfrage nach der Stadt und dann, insbesondere nach dem Stadtzentrum. Etwa 70 bis 75 Prozent der Anfragen für Las Palmas de Gran Canaria suchen nach einer Wohnung im Stadtzentrum. Pro Woche gehen in einem Immobilienbüro im Schnitt 70 Anfragen dieser Art ein.

Die jüngere Generation will auch gar nicht mehr kaufen, sondern flexibel bleiben und lieber mieten. Dies führt ebenfalls zu einer Verschärfung des Problems.

Bello hat einen weiteren Grund ausfindig gemacht, der „Zuzug von Menschen mit Home-Office, die lediglich einige Monate in der Stadt bleiben wollen. Digitale Nomaden sind ein Kundentyp, den es vor ein paar Jahren noch nicht gab und der den Markt jetzt stark nach oben zieht“.

Selbst Rentner verlegen ihren Wohnsitz mitten in die Stadt, weil man näher an allen Dienstleistungen leben will. All diese Faktoren beeinflussen den Immobilienmarkt stark. Der einzige Faktor, der den Immobilienmarkt derzeit nicht beeinflusst, sei der Tourismus. Kaum ein Vermieter will wieder zurück zur Ferienvermietung wechseln, sind die Regeln doch komplexer geworden und die Verdienstmöglichkeiten bei einer festen Vermietung derzeit sogar fast besser. – TF

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