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Ölpest im Süden von Gran Canaria: Das Schlimmste ist vorbei

Gran Canaria – Gestern hat die Gemeinde San Bartolomé de Tirajana mehrere Strandabschnitte gesperrt, der Grund ist ein Ölteppich, der an die Küste im Süden von Gran Canaria gelangt ist. Betroffen sind Abschnitte in Castillo del Romeral, wo auch die Naturbescken verschmutzt wurden und der Playa del Águila. Woher das Öl stammt, ist noch nicht ganz klar, Vermutungen liegen jedoch vor. Es könnte ein Schiff gewesen sein, dass sein Öl im Meer abgelassen hat. Eine andere These geht davon aus, dass das beschädigte Schiff im Hafen von Arinaga Öl verloren hat.

Die Naturschutzpolizei der Guardia Civil (SEPRONA) hat die Ermittlungen zu der Ölpest aufgenommen.

Der Generalsekretär der CC, José Miguel Barragán, nutzt diese Gelegenheit dazu noch mal scharf die Pläne der spanischen Regierung zu kritisieren, Öl in der Nähe der Kanarischen Inseln fördern zu wollen. Dieser Vorfall zeigt, welche starken „Konsequenzen“ ein solcher Unfall für das touristische Gebiet haben könnte. Aus seiner Sicht ist es immer noch möglich, „diesen Fehler zu korrigieren“.

Die Reinigungsarbeiten wurden umgehend begonnen, die Ebbe spielte den Kräften in die Hände. So gab es am späteren Nachmittag zumindest Entwarnung für den südlichen Küstenabschnitt San Agustin, wo zunächst befürchtet wurde, dass auch hier Öl angespült werden könnte.

Die meisten Verunreinigungen wurden bereits entfernt, die Menge an Öl war recht gering. Die Stadtverwaltung ging bisher davon aus, dass die betroffenen Abschnitte mindestens eine Woche gesperrt bleiben müssen. Nun heißt es, es könnte sogar zu den Feiertagen wieder zur Freigabe kommen. Aber das hängt auch von den Messdaten der Fakultät für Meereswissenschaften der Universität Las Palmas ab. Von hier gab es jedoch schon das Signal, dass man eine 100%ige „Genesung“ abwarten sollte, bevor man die Abschnitte wieder freigibt.

Nach technischen Gesichtspunkten „ist das Schlimmste vorbei“, sagte der zuständige Stadtrat Jose Carlos Alamo in einem EFE-Interview. Unterdessen gibt es auch kritische Stimmen aus der Verwaltung, die die Berichterstattung und Panikmache in den Medien kritisieren. Das sensible Thema wurde extrem hochgepuscht, dies könnte dem Tourismus schaden zufügen ohne das es notwendig wäre.

Klar ist bisher, dass es keine bestätigten Schäden am Ökosystem, sowohl im Meer als auch an den Stränden, gibt. – TF

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