Spanien – Das spanische Innenministerium hat neue Daten zur Kriminalität des ersten Halbjahres im Land veröffentlicht. Die Daten umfassen alle registrierten Straftaten bei allen Polizeieinheiten, also kanarische Polizei, lokale Polizei, nationale Polizei und auch Guardia Civil. Man hat die Menge an Straftaten mit dem Jahr 2019 verglichen, da dies das letzte Jahr war, in dem es keine Einschränkungen gab. In ganz Spanien wurden 1.127.147 Straftaten registriert, dies sind 5,3 % mehr als vor 3 Jahren. Allerdings gab es „nur“ 46,2 Straftaten pro Tausend Einwohner, damit liegt dieser Wert 0,6 unter dem Wert von 2019 (46,8).
Den stärksten Anstieg bei den Straftaten gab es im Bereich der Computerkriminalität, insgesamt wurden 236.451 davon registriert. Im Jahr 2019 waren es „nur“ 140.354. Dies entspricht einem Plus von 68,5 %. Zudem ist der Anteil der Computerkriminalität an allen Straften mit 13,4 % ein besonders hoher Anteil.
Bei Verbrechen gegen die sexuelle Freiheit gab es auch einen signifikanten Anstieg. Insgesamt wurden 9.389 registriert, damit 19,1 % mehr als 2019, vor drei Jahren gab es „nur“ 7.885. 80,3 % aller Straftaten dieser Art konnten aufgeklärt werden.
Beim Drogenhandel wurden 9.421 Delikte registriert und damit 3,9 % mehr als im zweiten Halbjahr 2021.
Auf Gran Canaria gab es in jeder Gemeinde Anstiege, wobei San Bartolomé de Tirajana mit einem Zuwachs von 43,3 % den stärksten Anstieg bei der Kriminalität gab. Danach folgt Las Palmas mit einem Zuwachs von 22,7 %. Telde, als zweitgrößte Stadt der Insel, verbucht einen Zuwachs von 4,3 %. Lediglich in Santa Lucia de Tirajana gab es einen Rückgang von 11,7 %. Insgesamt verbuchte die Insel einen Zuwachs von 16,9 % bei den Straftaten. Wer alle Daten dazu lesen will finden diese im aktuellen Bericht ab Seite 134 unter diesem Link. – TF
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