Spanien – Nach vorläufigen Daten des nationalen Statistikinstituts (INE) scheint sich die Inflation in Spanien weiter abgeschwächt zu haben. Der sogenannte IPC fällt im Dezember 2022 auf etwa 5,8 %, dies wäre ein Rückgang von 1 % verglichen zu November 2022. Damit wäre die Inflation binnen vier Monaten um mehr als 4,5 % gefallen. Seit Juli 2022 befindet sich die Inflation auf dem Rückweg, vor fünf Monaten lag diese noch bei 10,8 %. Zudem ist dies auch ein niedrigerer Wert als im November 2021, vor einem Jahr lag die Inflation in Spanien bereits bei 6,5 %.
Die Entwicklung wird auf den weiteren Zusammenbruch der Strompreise und Kraftstoffpreise zurückgeführt, die im Dezember nochmals einen deutlichen Rückgang erfahren haben und seit Oktober 2021 stetig im Aufwärtstrend waren. Allerdings sind die Lebensmittelpreise weiterhin massiv im Aufwind. Dies treibt die Kerninflation weiter nach oben. Diese hat den zweithöchsten Stand der Geschichte erreicht und liegt nun bei 6,9 %. Seit Februar 2021 ist die Kerninflation immer unter der „normalen“ Inflation gewesen, dies hat sich indessen umgekehrt.
Weiterhin problematisch ist das Verhältnis zwischen Lohnsteigerung und Inflation. Die allgemeinen Löhne sind in Spanien in diesem Jahr um 2,69 % gestiegen und damit verliert jeder Bürger im Land an Kaufkraft. – TF
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