Kanarische Inseln – Nachdem sich Inselpräsident Fernando Clavijo (CC) bereits per Videoschalte mit dem amtierenden Innenminister Grande-Marlaska unterhalten hat, folgte am heutigen Dienstag ein Arbeitstreffen mit Minister Escrivá in Madrid. Der Minister für Integration. Soziale Absicherung und Migration informierte den kanarischen Präsidenten über die Maßnahmen, die sein Ministerium ergreift, um Hilfsaktionen für Flüchtlinge zu verstärken und so den aktuellen Schub an Flüchtlingen zu bewältigen.
Der Minister geht davon aus, dass sich die Zahl der ankommenden Boote in den kommenden Monaten erhöhen wird. Angesichts dessen erklärte der Minister, dass sein Ministerium bereits Maßnahmen ausarbeitet, die Aufnahmekapazitäten für Migranten auf mehreren Inseln zu erhöhen. Konkret sei wohl die Eröffnung eines Aufnahmezentrums auf der kleinen Insel El Hierro geplant, auch auf Lanzarote suche man bereits nach neuen Möglichkeiten.
Die auf Gran Canaria und Teneriffa befindlichen Zentren sollen ausgebaut werden, dafür werden Module erworben und an die Zentren angeschlossen. Dies soll die Kapazitäten vervielfachen.
Clavijo begrüßte die Tatsache, dass „zum ersten Mal“ ein Mitglied der amtierenden Regierung ein „Bewusstsein für die wahren Dimensionen des Problems“ hat. Dies taten weder der Außenminister noch der Innenminister, erläuterte Clavijo nach dem Treffen. Daher sei das Treffen „fruchtbar“ gewesen. Planung sei „entscheidend“.
Fernando Clavijo wird sich nun noch mit Verteidigungsministerin Robles und der Ministerin für soziale Rechte, Ione Belerra treffen. – TF
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