Kanarische Inseln – Wie die Plattform „Canarias, 1500km de Costa“ mitteilt, sind im vergangenen Mai auf den Kanarischen Inseln sechs Menschen in den Gewässern ertrunken. Zudem gab es 6 weitere Badeunfälle auf den Inseln, davon wurden fünf Personen mäßig und eine leicht verletzt.

Mit diesen neuen Daten ist die Gesamtzahl der auf den Kanaren ertrunkenen Menschen im Jahr 2023 auf 29 gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von 21 %, verglichen mit dem gleichen Zeitraum 2022. Bei den Todesopfern ist auch ein Fischer dabei, der im vergangenen März in den Gewässern von Lanzarote verschwand und bis heute nicht gefunden wurde. Ein Windwurfer verschwand auf Fuertventura im vergangenen Mai, auch dieser wurde bisher nicht gefunden. Die Gesamtzahl aller Wasserunfälle liegt demnach bei 64. Etwa 90 % aller Unfälle sind auf Unachtsamkeit zurückzuführen, beispielsweise durch ignorieren der roten Flagge.

Nach Inseln liegt Gran Canaria bei den Todesfällen derzeit vorn, dort gab es im Jahr 2023 bisher 10 Todesfälle. Teneriffa folgt mit 9 Opfern, dann Lanzarote mit 4 und Fuerteventura mit 3 und La Gomera mit 2 Opfern. Auf El Hierro gab es auch bereits ein Opfer. 86 % aller Opfer waren männlich und 14 % weiblich. Knapp 28 % der identifizierten Verstorbenen waren Ausländer mit 7 verschiedenen Nationalitäten: Vereinigtes Königreich 2, Deutschland, Dänemark, Tschechien, Russland, Italien und Irland (je 1).

59 % aller tödlichen Unfälle ereigneten sich in den Nachmittags- und Abendstuden, 38 % in den Morgenstunden und 3 % sogar in der Nacht. 53 % aller Unfälle ereigneten sich direkt an den Stränden, 35 % in Hafengebieten, 6 % an den natürlichen Meerwasser-Seen und 6 % in Pools. Der größte Anteil an Unfällen eregnete sich bei schlechten Wasserbedingungen und als rote Flaggen gehisst waren! – TF

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