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In Spanien steigt der Mindestlohn um 8 % auf nun 1.080 Euro !

14 monatliche Zahlungen sind dafür vorgesehen.

Spanien – Während der Sitzung des spanischen Senats hat Regierungschef Pedro Sánchez (PSOE) den Anstieg des spanischen Mindestlohns um 8 % angekündigt. Damit steigt der Mindestlohn im Jahr 2023 auf 1.080 Euro brutto im Monat, wobei 14 monatliche Zahlungen vorgesehen sind (inkl. Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld). Dieser Anstieg wurde zuvor durch Arbeitsministerin Yolanda Díaz (Podemos) mit den Gewerkschaften ausgehandelt.

Sánchez erklärte im Senat, dass der spanische Mindestlohn seit seinem Amtsantritt um 36 % gestiegen ist, von damals 735 Euro auf zunächst 1.000 Euro und nun eben auf die 1.080 Euro. Damit ist Spanien das auf Platz zwei liegende Land der OECD-Staaten, das den stärksten Anstieg des Mindestlohns umgesetzt hat. Sánchez kam nicht umher, zu kritisieren, dass dies „immer gegen den Willen der Neoliberalen“ passiert ist.

Zudem erklärte der Regierungschef, dass der Kaufkraftverlust im letzten Jahrzehnt in Spanien auf politische Fehler und durch den Willen des privaten Sektors herbeigeführt wurde. „Großkonzerne erhöhen die Sozialleistungen und zahlen Millionenprämien an die Führungskräfte und die Löhne erhöhen sie um keinen Cent (…) warum gehen die Gewinne in die Hände weniger?“, fragte Sánchez im Senat.

Die Gewerkschaften wollten eigentlich einen Anstieg auf 1.100 Euro im Monat erreichen und die Arbeitgeber versuchten eine Bremse bei 1.040 Euro zu erreichen. Letztendlich blieb man dann bei den 1.080 Euro. – TF

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