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Inflation in Spanien fällt auf 3,3 %, aber Lebensmittel so teuer wie nie!

Lebensmittel waren im Februar um 16,6 % teurer als vor einem Jahr!

Spanien – Die ersten vorläufigen Daten zur Inflation in Spanien wurden heute vom INE (nationales Statistikinstitut) präsentiert. Demnach stürzt die Inflation im Land im März auf 3,3 % ab, was der niedrigste Wert seit August 2021 wäre. Im Februar lag die Inflation noch bei rund 6 %. Der Absturz der Inflation ist allerdings nicht auf massiv gesunkene Preise zurückzuführen, sondern eher auf den sogenannten „Stufeneffekt“. Wenn man diesen Monat März mit dem Vorjahr vergleicht, als der Krieg in der Ukraine gerade begonnen hatte, sieht man den Unterschied besonders deutlich, damals lag die Inflation bei 7,6 % und stieg letztendlich bis 10,8 % an.

Das INE gibt an, dass die Preise für Strom und Kraftstoff stärker gesunken sind als im Vorjahresmonat und daher die Inflation so eingebrochen sei. Wirtschaftsministerin Nadia Calviño hatte bereits erwartet, dass die Inflation im März deutlich sinken würde, da die „iberische Ausnahme“ für den Energiesektor der „Schlüsselfaktor“ für sinkende Preise sei. Damit gehört die Inflation in Spanien weiterhin zu „den niedrigsten in Europa“.

Aber die Kerninflation, die frische Lebensmittel beinhaltet und Energie nicht berücksichtigt, zeigt, dass das Leben in Spanien weiterhin teuer ist, denn diese ist lediglich um 0,1 % auf derzeit 7,5 % gesunken. Die vorläufigen Daten des INE erlauben keine genauen Rückschlüsse über die genauen Preise. Schaut man in den Februar 2023, dann sieht man aber, dass Lebensmittel im Jahresvergleich um 16,6 % teurer waren, wobei Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse am teuersten geworden sind.

In Spanien wurde die Mehrwertsteuer auf einige Lebensmittel zum Jahresanfang deutlich gesenkt, danach stiegen die Preise aber trotzdem weiter an. – TF

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