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Santa Brígida immer wieder dunkel – Veraltete Infrastruktur und Strommangel

Für vieles macht man die Vorgängerregierung verantwortlich.

Lesedauer 2 Minuten

Santa Brígida – Die Anwohner der Gemeinde leiden seit einiger Zeit massiv unter stetigen Stromausfällen, insbesondere bei Regenfällen. Dies liegt an den veralteten Leitungen der Gemeinde und auch an den Schaltkästen, denn davon sind nur 6 der 160 im Einsatz befindlichen legalisiert. Die meisten Schaltkästen sind für den aktuellen Verbrauch gar nicht ausgelegt.

Der zuständige Gemeinderat, Javier Ramírez sagte bei Canarias7, dass vornehmlich die Bereiche Las Meleguinas, El Monte, Llanos de María Rivera und der Ortskern „häufiger als gewünscht im Dunklen bleiben, gelegentlich sogar abgeschaltet werden, weil es sonst zu Totalausfällen in der ganzen Gemeinde kommen würde. Wenn man noch erwähnt, dass 20 % der Straßenbeleuchtung noch mit herkömmlichen Leuchtmitteln ausgestattet sind, anstelle LEDs, haben wir alle notwendigen Voraussetzungen für regelmäßige Stromausfälle“.

Abgesehen von den Mängeln in der Verwaltung des Stromnetzes hat Santa Brígida auch ein Stromdefizit, denn die Gemeinde verbraucht mehr Strom, als mit den Versorgern vertraglich vereinbart. Diese Vereinbarungen müssten schnellstens erneuert werden. Aber die Gemeinde verfügt auch nur über „drei Techniker“, die für die Aktualisierung und Wartung des Netzes verantwortlich sind.

Daher versicherte der Gemeinderat, dass die Gemeinde bald Aufträge an externe Unternehmen vergeben wird, um die Schaltkästen auf den neusten Stand bringen zu lassen, dafür werden nun Subventionen und Zuschüsse gesucht. „Wir rechnen mit Kosten zwischen fünf und sechs Millionen Euro für die mehrjährigen Arbeiten“. Die Kosten beruhen allerdings nicht nur auf der Erneuerung, sondern auch darauf, dass die Gemeinde darüber „nachdenkt, Solaranlagen auf die öffentlichen Gebäude zu platzieren“.

Zum Schluss gab Ramírez der Vorgängerregierung die Schuld für diesen Zustand, da diese keinerlei „Interesse“ an diesem Problem zeigte. Es wurden nicht die richtigen Entscheidungen getroffen, und „so sind wir gezwungen, die Stromphasen zu kürzen, weil der Verbrauch höher ist als das, was in den alten (und sogar abgelaufenen) Verträgen vereinbart wurde, damit wir nicht das Risiko haben, dass es zu kompletten Ausfällen kommt“. – TF

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