Kanarische Inseln – Zwischen dem Arbeitsministerium und dem Tourismusministerium gibt es eine Vereinbarung, die Maßnahmen gegen Schwarzarbeit zu erhöhen. Durch diese Vereinbarung wurden allein im November (bis zum 9. des Monats) 3.432 illegale Beschäftigungsverhältnisse aufgedeckt.
Damit diese Aktion weiter ausgeführt werden kann, sind 23 Arbeitsinspektoren auf den Kanaren im Einsatz, dies koste den Steuerzahler 160.000 Euro. Die gesamte Aktion läuft noch bis zum 3. Dezember und betrifft alle Wirtschaftsbereiche sowie sieben der acht Inseln des Archipels. Lediglich La Graciosa ist ausgenommen. Es ist das erste Mal, dass auch Inspektoren nach La Gomera reisen werden.
Die Tourismusministerin Jessica de Leon hat angegeben, dass es für die Regierung der Kanaren „eine Priorität ist, um die Rechte der Arbeitnehmer zu verteidigen und zu bewahren“. Zudem geht es auch um die Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs. Jeder Inspektor wird im Laufe der Kontroll-Kampagne etwa 40 Betriebe aufsuchen. Damit werden bis zum 3. Dezember 920 Betriebe aus allen Branchen überprüft.
Im Vorjahr gab es ebenfalls eine solche Kampagne, dabei wurden 6.275 illegale Beschäftigte festgestellt. Das Ziel bestehe nie darin, Geld für die Regierungskasse zu erwirtschaften, sondern immer darin, die Arbeitsplatzsituation der Menschen zu verbessern. Schwarzarbeit stellt einen Betrug an der gesamten Gesellschaft dar, „weil dies die öffentlichen Einnahmen schmälert und die Ausgaben für die Grundversorgung dadurch steigen“.
Von den bisher entdeckten Fällen sind mehr als 2.000 gar nicht angemeldete Arbeitnehmer gewesen. Etwa 1.000 hatten zwar einen Arbeitsvertrag, aber die darin vereinbarten Stunden waren deutlich geringer als die tatsächlich abgerechnete Arbeitszeit. Es gab auch Fälle, bei denen Arbeitnehmer sogar Arbeitslosengeld bekommen hatten oder Ausländer, die keine Arbeitsgenehmigung besaßen. – TF
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