Kanarische Inseln – Das durchschnittliche Gehalt auf den Kanarischen Inseln ist im Jahr 2022 auf den historischen Höchststand von 1.573 Euro pro Monat gestiegen, trotzdem gibt es, verglichen zum Jahr 2009 einen Kaufkraftverlust von 7 %! Dies ermittelte der Arbeitsdienstleister Adecco in seinem neusten Bericht über die Gehälter in Spanien. Im spanischen Durchschnitt liegt das Gehalt derzeit bei 1.823 Euro monatlich, auch ein neues historisches Maximum, aber auch hier gilt, durch die hohe Inflation ist die Kaufkraft nicht höher als im Jahr 1996!
Mit dem Gehalt auf den Kanaren liegen die Menschen der Inseln damit auf dem zweiten Platz der geringsten Gehälter in Spanien. Nur in Extremadura (1.486 Euro monatlich) verdienen die Menschen noch weniger.
Kaufkraftverlust verstärkt sich
Trotzt der immer weiter steigenden Löhne im Land sinkt die Kaufkraft immer weiter, im Vergleich zum Jahr 2021 sank die Kaufkraft in Spanien um 0,7 %. Damit liegt die aktuelle Kaufkraft sogar schon unter der Kaufkraft des Jahres 2020. Drückt man diese Zahlen in Geld aus, dann kommt ein normaler Bürger in Spanien auf einen Kaufkraftverlust von 157 Euro, verglichen zum Jahr 2020. Es geht aber auch noch schlimmer, so hat ein Bürger, der in Navarra lebt ein Kaufkraftverlust von 1.132 Euro hinnehmen müssen, in Asturien noch 902 Euro.
Im Gegensatz dazu haben die Menschen auf den Kanaren einen Kaufkraftgewinn von 1.919 Euro verzeichnet, dies sei aber den ERTE-Programmen geschuldet, die lange liefen und erst im Jahr 2022 mehr und mehr ausgelaufen sind, dies drückte die Kaufkraft binnen kurzer Zeit deutlich nach oben. Ein ähnliches Bild geben die Balearen ab, mit einem Kaufkraftgewinn von 1.594 Euro. – TF
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