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Zehntausende waren auf den Straßen um gegen die Ölbohrungen zu protestieren

Kanarische Inseln – Am gestrigen Samstag ging die Canarios auf allen Inseln des Archipels auf die Straßen, um gegen die Testbohrungen nach Öl zu demonstrieren. Man fordert unter anderem, die Umweltverträglichkeitsstudie für ungültig zu erklären. Zudem wollen die Canarios eine Volksabstimmung darüber durchführen dürfen, was in den Gewässern vor den eigenen Inseln getan werden soll, dies wurde von der Zentralregierung in Madrid jedoch bisher abgelehnt.

Die meisten Menschen versammelten sich auf den Inseln Fuerteventura (12.000 Demonstranten), Lanzarote (zwischen 30.000 und 35.000 Demonstranten) und Gran Canaria. Wobei die Teilnehmerzahlen für Gran Canaria deutlich schwanken. Die Organisatoren sagten, es waren ca. 80.000 Demonstranten gewesen, die Polizei nannte jedoch nur 20.000.

Der Präsident der Kanarischen Inseln, Paulino Rivero, nahm an einer Kundgebung auf La Graciosa teil, hier versammelten sich rund 200 Menschen. Auf der Kundgebung sprach er auch nochmals über den „Verrat am eigenen Volk“, den er dem zuständigen Minister, Jose Manuel Soria vorwirft. Soria ist nicht nur der zuständige Minister sondern auch Vorsitztender der kanarischen PP.

Das Thema wird uns wohl noch eine ganze Weile begleiten, denn die Vorstellungen der zentralen Regierung in Madrid gehen so weit von denen der Kanaren weg, dass eine Annäherung wohl nie möglich sein wird. – TF

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