Gáldar – In der archäologischen Stätte La Guancha in Gáldar wurden menschliche Überreste entdeckt. Es handelt sich um einn Skelettfund eines Mannes der Ureinwohner von Gran Canaria. Die Knochen wurden lediglich in einer Tiefe von 10 Zentimetern unter der Erde entdeckt. Die zuständigen Archäologen können noch nicht ausschließen, dass nun noch weitere Überreste gefunden werden könnten. Die Entdeckung ist so ungewöhnlich, weil seit dem Jahr 1940 keine neuen Überreste in dieser archäologischen Stätte gefunden wurden.
Aktuell schätzt man, dass das Skelett zu einem relativ jungen Mann, der zwischen 25 und 35 Jahren alt gewesen sein soll, stammt. Alles deutet darauf hin, dass es eine normale Beerdigung gewesen sein muss. Denn die Überreste waren exakt so vorbereitet, wie bei anderen Gräbern. Der Leichnam lag mit dem Gesicht nach oben und war vermutlich mit einer Schilfrohrmatte abgedeckt, die Matte wurde durch Riemen festgehalten und der Leichnam war zusammengebunden. Die Knochen sind extrem zerbrechlich, daher können diese nicht so einfach geborgen werden, man befürchtet, dass diese zerstört werden würden, wenn man diese anhebt.
Die Archäologen werden aus diesem Grunde alle notwendigen Untersuchungen direkt am Fundort durchführen. Genaue Knochenanalysen werden anhand von kleinsten Splittern im Labor getätigt. Man möchte herausfinden, ob die letzten Knochenfunde aus dem Jahr 1940 mit den aktuellen Knochenfunden zusammenhängen, evtl. gibt es auch eine familiäre Verbindung. Die Knochenreste von damals befinden sich im Museo Canario. – TF
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