Gran Canaria – Die Zahl der wilden Ziegen. Besonders im Naturschutzgebiet Güi Güi nimmt tendenziell zu. Aktuelle Zählungen gehen davon aus, dass derzeit etwa 147 Exemplare in dem Gebiet in freier Wildbahn leben, dies wären 55 % mehr als vor vier Jahren. Dies wäre für das Gebiet ein K.-o.-Kriterium als Status eines Nationalparks.
Die letzte Zählung erfolgte im vergangenen Mai. Zwar ist die Zahl der Population höher als vor vier Jahren, aber um 33 % niedriger als bei der letzten Zählung, diese fand im Februar 2023 statt.
Im Naturschutzgebiet Güi Güi befinden sich 39 endemische Pflanzenarten, die nur auf Gran Canaria zu finden sind und 78 Arten, die es nur auf den Kanarischen Inseln gibt. Das gesamte Schutzgebiet umfasst eine Landfläche von rund 3.000 Hektar und weitere 7.000 an Meeresfläche.
Tatsächlich entdeckte man in dem Gebiet aber „nur“ 66 Ziegen, da man aber das gesamte Gebiet nicht überwachen kann, werden diese dann hochgerechnet. Von den 66 entdeckten Ziegen waren 22 weiblich (33 %), 33 männlich (50 %) und 11 waren Zicklein (17 %). Die höchste Konzentration an wilden Ziegen wurde in der Güi-Güi-Chico-Schlucht entdeckt. Sowohl im mittleren Teil der Schlucht (die größte Population) als auch im oberen Teil der Schlucht (zweitgrößte).
Die Forscher begründen ihre Hochrechnung auch damit, dass die Ziegen die meiste Zeit in Höhlen und in dunkleren Felsspalten versteckt sind, dies sei die normale Lebensweise von wilden Ziegen. Daher sei eine genaue Zählung unmöglich. – TF
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