Kanarische Inseln – Mal wieder warnt die Caritas auf den Kanarischen Inseln vor einer „strukturellen und chronischen Situation“, wie es die Generalsekretärin, Caya Suárez, nannte. Denn drei von zehn Einwohnern der Kanarischen Inseln leben in einer Situation der sozialen Ausgrenzung. Ein Wert, der in den letzten Jahren immer weiter zugenommen hat.
Suárez sagte auch, dass „die Caritas den Grund für diese bedrohliche Situation nicht kennt“, allerdings ist das Wohnraumproblem eine der Hauptursachen, die keinerlei Verbesserung für die aktuelle Situation der Menschen zulässt. „Solange Wohnen nicht als Recht angesehen wird, wird es sehr schwierig sein, die Situation rückgängig zu machen“, so Suárez.
Am schwersten betroffen sind natürlich, und leider, weiterhin die Frauen. Hier insbesondere Alleinerziehende. Der Report „Wohnungslose Frauen“ weist verheerende Daten auf. Alleine auf Teneriffa leben 637 Frauen ohne Dach über dem Kopf, die von der Caritas unterstützt werden. José Antonio Díez, Koordinator des Berichts, erklärt: „Die Zahlen im Laufe der Zeit zeigen uns, dass immer mehr junge und alleinstehende Frauen auf der Straße leben.“
Zudem schätzt die Caritas, dass etwa 60 bis 70 % dieser Frauen geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt sind.
Bei diesen Daten wirkt die Vereinbarung von Acorum und Canaragua mit der Caritas und dem Roten Kreuz mehr wie ein Minitropfen auf den heißen Stein, denn die beiden unterstützten die beiden Organisationen mit je 6.000 €, um besonders gefährdeten Personen zu helfen. – TF
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