Gran Canaria – Für die Insel Gran Canaria soll es in der Abfallwirtschaft weitere Neuerungen geben, so sieht es ein „Masterplan“ vor. Insgesamt fünf neue Verwertungsanlagen sollen auf Gran Canaria entstehen. Darunter zwei neue Müll- und Transferdeponien mit angeschlossenen Müllhöfen. Einer davon soll in der Gemeinde San Mateo entstehen, also mitten in der Bergwelt, dort gibt es bisher keine Müllhöfe. Dieser Ort könnte sogar noch ein Logistikzentrum für Müllwagen beinhalten. Eine weitere Anlage dieser Art könnte in der Gemeinde Mogán im Barranco de Arguineguin entstehen. Ziel der beiden Anlagen soll es sein, die Prozesse für die Müllsammlung und Trennung zu verbessern.
Neben diesen zwei neuen Anlagen sollen auch noch zwei neue Müllhöfe gebaut werden, das sind ja bekanntlich die Orte, an denen man kostenlos seinen Sperrmüll etc. loswerden kann. Einer der Höfe soll in Tamaraceite entstehen, also in Las Palmas de Gran Canaria und der andere in Tunte, in der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana.
Eine weitere Anlage ist laut diesem Plan dann noch in der Planung. Es geht um die spezielle Verarbeitung von Sperrmüll und Textilien, diese Anlage kann in einer Lagerhalle untergebracht werden, einen Standort gibt es dafür bisher jedoch nicht. Bei der Anlage soll es um Aufbereitung der eingelieferten Produkte gehen, sprich alte Möbel sollen restauriert werden und Textilien wieder so aufbereitet werden, dass diese ein „zweites Leben“ bekommen können.
Pläne stammen von der kanarischen Regierung
In dem Dokument der kanarischen Regierung ist auch der Hinweis enthalten, dass diese fünf „neuen Anlagen innerhalb von sechs Jahren des Geltungsbereiches dieses Plans in Betrieb gehen werden“. Zusammen mit dem Dokument wurde auch eine entsprechende Umweltverträglichkeitsstudie veröffentlicht. Beides befindet sich derzeit in der öffentlichen Einsicht.
Für den Umweltminister von Gran Canaria, Rául García Brink, hat die „neue Anlage im Süden, die in Mogán geplant ist, Priorität, da solche Anlagen im Norden bereits existieren“.
Der „Masterplan“ sieht vor, dass man die Grundstücke nun schon absichert, damit ein Baubeginn so schnell wie möglich stattfinden kann und „kurzfristig“ gehandelt werden kann. Zudem sollte das Cabildo von Gran Canaria mögliche alternative Standorte ermitteln und dafür eine Studie einreichen. Der Minister betonte, dass „wir daran arbeiten“, machte aber keine weiteren Angaben dazu. Lediglich der Hinweis, dass man Landfläche neben dem „Ecopark Süd“ erwerben könnte, wurde gegeben. – TF
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