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ALSA will nach Übernahme von CanaryBus auch den ÖPNV der Kanaren übernehmen

Ab 2025 könnte es für ALSA auf Lanzarote & Fuerteventura losgehen...

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Kanarische Inseln – Der größte spanische Buskonzern ALSA strebt auf den Kanarischen Inseln nach dem Kauf der Grupo 1844 (CanaryBus) nach noch mehr. Die nationalen Wettbewerbshüter gaben für den Kauf der Grupo 1844 durch ALSO final auch grünes Licht. Die ALSA Gruppe plant nun aber schon den Einstieg in den ÖPNV der Kanarischen Inseln. Der ÖPNV wird auf den Kanaren fast ausschließlich durch eine Vorzugsregelung angeboten; diese Verträge stehen auf vielen Inseln vor dem Ablauf.

In Santa Lucia de Tirajana gehört der ÖPNV bereits der ALSA-Gruppe an. Im Jahr 2025 laufen die Verträge auf den Inseln Lanzarote und Fuerteventura aus, diese werden dann neu ausgeschrieben. Die Verträge waren ursprünglich schon abgelaufen, aber die Inselräte verlängerten diese, um den ÖPNV zu gewährleisten; das Ende 2025 ist aber definitiv.

Zwei Jahre später, im Jahr 2027, passiert dies auch mit dem Vertrag auf Gran Canaria, der zwischen dem Cabildo und Guaguas Global abgeschlossen ist. Auch auf La Palma und El Hierro enden die Verträge im Jahr 2027. Zudem laufen im Jahr 2027 in den Gemeinden La Esperanza und Candelaria die lokalen Verträge mit den dortigen Busunternehmen ab.

Dass die Verträge nicht einfach so verlängert werden können und ausgeschrieben werden müssen, liegt an einer EU-Regelung aus dem Jahr 2009, diese schreibt vor, dass Verträge zum ÖPNV, wie diese auf den Kanaren abgeschlossen werden, eine maximale Laufzeit von 10 Jahren haben dürfen und dann neu ausgeschrieben werden müssen. Die ersten Ausschreibungen kommen in weniger als einem Jahr, was für ALSA bedeutet, man muss schnell auf den Kanaren aktiv werden.

Solche Verträge gibt es auf Teneriffa nicht, denn TITSA gehört vollständig dem Cabildo der Insel. Hier müssen keine Verträge verlängert werden. So ist es auch auf La Gomera mit dem zur Inselregierung gehörenden Busunternehmen GuaGuaGomera. Gleiches gilt auch für die Stadtbusse in Las Palmas de Gran Canaria; die GuaGuas Municipales gehören vollständig der Stadtverwaltung.

Global SU hat bereits intern beschlossen, so will es Canarias7 erfahren haben, dass man sich bei der kommenden Ausschreibung dem Konkurrenten ALSA in den Weg stellen will und versuchen möchte, die Konzession erneut zu erhalten. Die Inselräte, die keine eigenen Busbetriebe unterhalten, entscheiden sich in der Regel nicht wegen der Kosten dagegen, sondern wegen des zusätzlichen Verwaltungsaufwandes, der für ein solches Unternehmen anfällt. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Canarybus (Grupo 1844) für 80 MIO € an größten Buskonzern Spaniens verkauft

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