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Angespannter Mietmarkt in Las Palmas – Stadtrat will Wohngesetz nutzen, um Mietpreisdeckel zu schaffen

Die soll den Druck aus dem Mietmarkt nehmen.

Lesedauer 3 Minuten

Las Palmas – Die Stadtverwaltung von Las Palmas de Gran Canaria fordert die lokale Regierung er Kanarischen Inseln dazu auf, nach dem Gesetz für einen „angespannten Mietmarkt“ zu handeln und die Stadt dementsprechend beim zuständigen spanischen Ministerium eintragen zu lassen. Las Palmas leidet ganz besonders stark unter dem Mietpreis-Druck, dies würde mit der Einstufung als „angespannte Gemeinde“ beendet werden. Die Stadtverwaltung von Las Palmas, bestehend aus PSOE, NC und Podemos war sich einig, dass dies zwingend erforderlich ist. Damit würde man doe „Bedürfnisse der Bürger erfüllen“.

Die Initiative stammte in diesem Fall von der Stadträtin Gemma Martínez (PODEMOS). In der kommenden Plenarsitzung will die Stadtverwaltung versuchen, diesen Antrag genehmigen zu lassen, sodass man die Regierung der Kanaren dazu auffordern kann. Die Anwendung des Gesetzes würde dazu führen, dass ein Mietpreisdeckel für die Stadt in Kraft gesetzt wird, dieser würde dann für mindestens zwei Jahre gelten.

Der NC-Stadtrat Pedro Quevedo sagte, „wir gaben daran keinen Zweifel“. Jetzt muss nur noch der Entwurf für die Abstimmung in der Plenarsitzung vorbereitet werden. Diese Sitzung soll am Monatsende stattfinden. Damit die Stadt das Gesetz nutzen kann, müssen jedoch mehrere Faktoren erfüllt sein, was in der Stadt aber ohne Frage kein Problem darstellt. So muss die monatliche Mietbelastung mindestens 30 % des Einkommens betragen, was abgehakt werden kann, denn in der Stadt ist es deutlich mehr. Auch erfüllt die Stadt den Faktor, dass der durchschnittliche Preis einer Immobilie um 3 Punkte über dem Schnitt der autonomen Region lag.

Politik war sich selten so einig

Dazu sagte Quevedo weiter, das „was im Bezirk Isleta-Puerto Canteras passiert, ist gewaltig. Aber wir kommen an den Punkt, an dem in Vierteln wie Tamaraceite bereits mehr als 3.000 Euro pro Quadratmeter verlangt werden“. Dies bezieht sich auf den Kaufpreis, der bei diesem Gesetz auch eine Rolle spielt und damit in der Stadt ebenfalls erfüllt ist.

Die erste Großstadt in Spanien, die dieses Gesetz beansprucht hat, war Barcelona. Auf den Kanaren hat die Gemeinde Arona auf Teneriffa einen entsprechenden Antrag bei der Regierung gestellt. In Santa Cruz de Teneriffa war die PSOE erfolglos, der Antrag im Stadtrat wurde von der Regierung der PP und CC abgewiesen, obwohl auch diese Stadt massiv unter dem Preisdruck leidet.

Für Las Palmas sagte Gemma Martínez: „Wir wollen nicht stehen bleiben, unsere Absicht ist es, alle Instrumente zu nutzen, die das staatliche Gesetz geschaffen hat, um unsere Bürger fernab von dem zu schützen, was mit dem Dekret passiert, das CC und die PP auf den Kanarischen Inseln erlassen haben“.

Laut dem kürzlich von Fotocasa veröffentlichten Preis-Index, sind die Immobilienpreise in Las Palmas de Gran Canaria um 13,5 % gestiegen. Damit gehört sie zu den 14 Provinzhauptstädten, die in diesem Jahr ein Wachstum der Immobilienmarktpreise von über 10 % verzeichnen.

Wenn man diesen Verweis zugrunde legt, der das Szenario mit anderen von anderen Quellen veröffentlichten Studien teilt, geht die Stadt offensichtlich weit über die Anforderungen hinaus, die für die Einstufung als Stressgebiet gelten. In La Isleta und Tamaraceite ist die Wertsteigerung pro Quadratmeter im Vergleich zu den gleichen Monaten des Vorjahres sogar mit 26 % angegeben. – TF

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