Kanarische Inseln – Die Abteilung für Sicherheit der kanarischen Regierung hat heute eine für die Jahreszeit eher ungewöhnliche Warnung zur Wetterlage herausgegeben, denn die Wetterlage soll in den kommenden Tagen „ungewöhnlich“ ausfallen. Es soll starken Wind und hohe Temperaturen geben, auch der Eintritt von Saharastaub (Calima) ist vorhergesagt, soweit nicht ungewöhnlich, doch die Instabilität könne auch Regen und sogar Gewitter im Gepäck haben.
All diese Wetterereignisse kommen wohl von Afrika zu den Kanarischen Inseln herüber. Die Staubfront zieht bereits seit dem heutigen frühen Abend in das Gebiet der Kanarischen Inseln ein. Diese bewegt sich kontinuierlich von Ost nach West. Der Wettermix in Kombination mit rasch ändernden Windrichtungen in den Berggebieten der Inseln soll die Möglichkeit eröffnen, dass sich auch Gewitter bilden können.
Dieser extreme Mix kann wiederum zu einem sogenannten „Blowout“ führen. In der Meteorologie ist damit ein starker vertikaler Luftstrom mit aufsteigender Luft in Verbindung mit Gewitterwolken gemeint. Dies kann lokal zu plötzlich starkem Temperaturanstieg führen und extreme Windböen verursachen. Die Auswirkungen eines solchen Blowout würden maximal 5 bis 30 Minuten zu spüren sein.
Diese meteorologischen Phänomene gibt es auf den Kanarischen Inseln nur ganz selten. Die Möglichkeit dieser instabilen Wetterlage soll bis Mittwoch vorhanden sein.
Wetterwarnung zur Wetterlage von AEMET
Der Wetterdienst hat die Wetterwarnungen bereits angepasst. So gilt ab dem morgigen Montag neben einer Warnung der Stufe GELB für Wind und Hitze auch eine Warnung für Staubbelastung in der Luft. Diese Warnung gilt zunächst nur für die Inseln Gran Canaria, Lanzarote und Fuerteventura. Die Sichtweite soll bei ca. 3.000 Metern liegen.
Bezüglich des Windes gab AEMET an, dass Böen von bis zu 70 km/h lokal auch mehr, möglich sein sollen. Die Temperaturen sollen zwischen 34 °C und 37 °C liegen.
Für Dienstag liegt derzeit „Nur“ eine Wetterwarnung im Zusammenhang mit Hitze (Südhälfte Gran Canaria) und starkem Wind (Südhälfte Gran Canaria und Nordhälfte Teneriffa) vor. – TF
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