Kanarische Inseln – Auf der heutigen Kabinettssitzung der kanarischen Regierung wurde beschlossen, den Voralarm für Waldbrandgefahr auf den Kanaren (INFOCA) zu aktivieren. Darüber berichtete anschließend der Minister für Territorialpolitik, Manolo Miranda, auf einer Pressekonferenz.
Mit diesem Voralarm will die Regierung der Kanaren weitere Möglichkeiten schaffen, um auch an staatliche Luftressourcen und der Waldbrandbrigade heranzukommen. Dies sei notwendig, um „bei den verschiedensten Bränden eingreifen zu können“. Miranda verwies auf „die aktuelle Wetter- und Dürresituation“ hin, die auch im März anhält. Daher blieb der Regierung keine andere Wahl, um die schon angedachte Vorwarnung zu aktivieren.
Mit dieser Vorwarnung obliegt es nun den Kommunen, „Maßnahmen im Rahmen der Waldbrandverhütung zu ergreifen, und gleichzeitig die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen, dass die aktuellen Umstände außergewöhnlich sind“. Mit den Maßnahmen, die durch die Kommunen eingeführt werden können, soll das „Auftreten von Waldbränden auf dem Archipel“ verhindert werden.
Die aktuellen „ungewöhnlichen Wetterumstände führen zu diesem Zeitpunkt zu einer Brandgefahr“, so der Minister weiter. Er stützt sich dabei auch auf Expertenmeinungen, die dahingehend aussehen, dass die „Gefahr für einen schwer zu löschenden Großbrand sehr groß ist“.
Er führte die weiteren schon bekannten Wetterphänomene auf, wie die stetigen Calimas der mangelnde Regen und der fehlende Schnee auf dem Teide. All dies habe „große Besorgnis“ ausgelöst. Auf fast allen Inseln bestünde die große Gefahr eines schwerwiegenden Waldbrandes.
Technischer Beratungsausschuss gegründet
Im Zusammenhang mit dieser realen Gefahr wurde auch ein technischer Beratungsausschuss gegründet. Dieser setzt sich aus diversen Experten zusammen, darunter Federico Grillo, der technische Direktor für Notfälle das Cabildo de Gran Canaria; Vicky Palma, eine Expertin für Meteorologie; Miguel Ángel Martín, der Koordinator für die Feuerwehr der Kanaren; Pedro Martínez, der des technischen Forstdienstes von Teneriffa; und Montserrat Román, eine Mitarbeiterin des Ministeriums für Territorialpolitik.
Alle Mitglieder dieses Ausschusses werden „auf Dauer“ als Berater dienen, so der Minister. Sie werden sowohl die Regierung als auch die Leitung des INFOCA beraten, um von „nun an die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen“.
Die ersten Maßnahmen wurden eingeleitet, so wurden die Kommunen aufgefordert, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen und Schutzmaßnahmen zur Brandprävention vorzuschlagen. Und die Medien wurden angewiesen, die Bevölkerung über die Lage aufzuklären. – TF
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