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San Bartolomé de Tirajana – Am heutigen Mittag gegen 12 Uhr wurde die Feuerwehr darüber alarmiert, dass in Fataga ein Palmen-Waldbrand ausgebrochen ist. Konkret steht ein Palmenhain in Flammen. Sowohl zu Land als auch aus der Luft (derzeit 2 Hubschrauber) wird zurzeit gegen die Flammen gekämpft. Da Gebäude in der Nähe sind, wurde die Notstandstufe 1 im Rahmen des INFOGRAN-Plans zur Bekämpfung von Waldbränden aktiviert.
Die GC-60 zwischen Tunte und Fataga wurde auch Sicherheitsgründen vollständig gesperrt. Eine vorbeugende Evakuierung diverser Häuser im oberen Teil von Fataga wurde eingeleitet. In der Nähe befindet sich auch das Betreuungszentrum La Solana, dort sind minderjährige Flüchtlinge untergebracht. Auch dort wird bei Bedarf eine Evakuierung eingeleitet.
Zum Zeitpunkt der ersten Palmen-Waldbrand-Meldung lagen die Temperaturen im Tal von Fataga bei 31 °C im Schatten und die relative Luftfeuchtigkeit lag bei knapp 32 %. Der Wind erreicht in der Zone bis zu 16 km/h. Diese Stärke ist zu schwach, als dass es eine Beeinträchtigung der Löscharbeiten durch den Wind geben könnte.
Das Potenzial des Palmen-Waldbrandes ist jedoch hoch, so wird es zumindest derzeit eingeschätzt. Aktuell ist neben dem Palmenhain auch ein Zuckerrohrfeld betroffen.
Wir werden die Situation weiter beobachten und ggf. einen Ticker unter diesem Beitrag einrichten. – TF
Update vom 18. August 2024 – 10:57 Uhr
Das Cabildo de Gran Canaria hat gegen 23 Uhr in der Nacht den Palmen-Waldbrand von Fataga als kontrolliert eingestuft. Die Löscharbeiten halten aber weiter an und die GC-60 zwischen Fataga und Tunte bleibt weiterhin für den Verkehr gesperrt.
Nach aktuellen Angaben ist ein Gebiet von 18 Hektar durch den Palmen-Waldbrand betroffen.
Update zum Palmen-Waldbrand von 19:55 Uhr:
Das Cabildo de Gran Canaria hat um 16:33 Uhr in den sozialen Netzwerken gemeldet, dass der Waldbrand in Fataga in dem Palmenhain, der das alte Hotel Molino umgibt, als stabilisiert eingestuft wurde.
Auf einer Pressekonferenz, die um 17:30 Uhr stattfand, sprach der Umweltminister von Gran Canaria, Raúl García Brink darüber, dass das „schnelle Handeln der Medien und die Zusammenarbeit mit den Behörden“ von großer Bedeutung war.
Der technische Direktor, Luis Fernando Arencibia, erklärte, dass man zunächst befürchtet hatte, dass „das Feuer Tunte erreichen hätte können, doch durch die Lufteinheiten konnte die rasche Ausbreitung in die Berge verhindert werden“.
Letztendlich sind nur der Palmenhain und Zuckerrohrfelder betroffen. Insgesamt seien 10 Hektar betroffen und der Perimeter wird auf 2,35 Kilometer geschätzt.
Da das Feuer noch nicht als kontrolliert gilt, muss man die Wetterlage weiter im Auge behalten und ggf. gegensteuern. Sollte der Wind auffrischen, droht durch Funkenflug eine weitere Ausbreitung, daher laufen die Arbeiten mit Hochdruck weiter. AEMET geht von Temperaturen um die 34 °C am morgigen Sonntag für diese Zone aus.
Die GC-60 bleibt zwischen den Kilometerpunkten 26,8 und 41,3 weiterhin gesperrt, da das Feuer gegen 15 Uhr auch über die Straße „gesprungen“ ist.
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