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Schätzungen gehen von ca. 70.000 Langzeit-COVID-Fällen auf den Kanaren aus

Offiziell sind es aber nur knapp 2.200 Erkrankte...

Lesedauer 2 Minuten

Las Palmas – Der kanarische Langzeit-COVID-Verein wird im kommenden Oktober eine erste Konferenz zu genau dem Thema abhalten. Das Ziel des Vereins und der Konferenz ist es, die Gesellschaft der Kanarischen Inseln sowie die Gesundheitsexperten auf die Vielfalt der Symptome von Langzeit-COVID aufmerksam zu machen. Diese Konferenz findet am 24. und 25. Oktober im Auditorium des Uniklinikums Dr. Negrín in Las Palmas de Gran Canaria statt.

Langzeit-COVID hat viele Fassetten und der Verein möchte sich bei den Fachkräften des Gesundheitswesens dafür bedanken, dass diese die ersten professionellen Schulungen zu dem Thema abgehalten haben.

Der Titel der Konferenz lautet dann „Erste Langzeit-Covid-Konferenz der Kanarischen Inseln: ein integrativer Ansatz, der sich auf Patienten konzentriert“. An dieser Konferenz werden natürlich auch Gesundheitsexperten teilnehmen. Diese stammen aus diversen Fachbereichen wie Innere Medizin, Infektionskrankheiten, Familien und Gemeinschaftsmedizin, Grundversorgung und Pädiatrie, Physiotherapie und Psychologie.

Geplantes Programm der Langzeit-COVID-Konferenz

Mit Spannung wird der Vortrag von Dr. Sonia Villapol aus Galizien erwartet. Sie gilt als Expertin für Neurowissenschaften und will die Zusammenhänge der Darm-Hirn-Verbindungen zu Langzeit-COVID genauer beleuchten. Sie ist leitende Forscherin im Houston Medical Center in den USA. Es wird noch weitere Vorträge zum Thema innere Medizin und Kindermedizin geben, denn auch Kinder und Jugendliche leiden an Langzeit-COVID. Ebenso werden Vorträge mit Fachleuten aus dem Arbeitsrecht und der Psychologie gehalten, die in Diskussionsrunden weitere Probleme diskutieren, die die Krankheit verursachen kann.

Das gesamte Programm sowie eine Anmeldung zu der Konferenz können unter der Webseite www.covidpercan.org verfolgt werden. Auf der Webseite findet man auch weitere nützliche Informationen zum Thema Langzeit-COVID, mit dem Hauptaugenmerk auf den Kanarischen Inseln.

Viele Langzeit-COVID-Fälle auf den Kanaren

Da die Zahl der Menschen mit Langzeit-COVID auf den Kanarischen Inseln nicht unerheblich ist, möchte der Verein diesen Menschen eine Stimme geben. Viele Betroffene bekommen keine korrekte Diagnose, da viele Ärzte mit diesem Thema kaum bis keine Erfahrungen haben, obwohl die Corona-Pandemie schon länger vorüber ist.

Der Verband schätzt daher, dass allein auf den Kanarischen Inseln rund 70.000 Langzeit-COVID-Fälle existieren. Die Schätzung basiert auf der Tatsache, dass die WHO davon ausgeht, dass etwa 10 bis 20 Prozent der Menschen, die eine Corona-Infektion erlitten haben, an Langzeit-COVID leiden.

Zu dem Krankheitsbild gehören eine Vielzahl von anhaltenden Symptomen, darunter am häufigsten Müdigkeit, Atemnot und kognitive Dysfunktion (Verwirrtheit, Gedächtnisverlust oder Mangel an Konzentration und geistiger Klarheit).

Seit Ende 2023 ist Langzeit-COVID auf den Kanarischen Inseln eine offizielle Erkrankung, jedoch wurden bisher nur 2.156 Patienten damit diagnostiziert. Eine Zahl, die nach Ansicht des Vereins überhaupt nicht der Realität entspricht. Daher fordert man Gesundheitsministerin Esther Monzón dazu auf, die Zahlen zu korrigieren, so würde die Schwere des Problems auch verdeutlicht werden. – TF

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