Playa del Inglés – Gestern Nachmittag wurde überraschend ein Badeverbot für den Strand von Playa del Inglés ausgerufen. Der Grund lag im Auftauchen des sogenannten „Dragón Azul“, eine blaue Art der Nacktschnecke (Glaucus atlanticus). Dieses Badeverbot wurde heute in den frühen Morgenstunden wieder aufgehoben und die Badegäste konnten wieder unbeschwert das Meer genießen.
Gestern entdeckte man am Ufer von Playa del Inglés gleich mehrere Exemplare dieser Gattung, es gab auch diverse „Bisse“ bei Badegästen, die mit dem „Dragón Azul“ zusammenhingen. Glücklicherweise gab es keine Berichte darüber, dass ein Badegast besonders schwere Probleme davontrug.
José Carlos Álamo, Stadtrat für Sicherheit und Notfälle der südlichen Gemeinde, erklärt, dass die Sichtkontrolle von Mitarbeitern des öffentlichen Reinigungsdienstes und Agenten der örtlichen Polizei durchgeführt wurde. Neben dem Strand von Playa del Inglés wurden auch die Strände San Agustín, Las Burras, El Veril, Maspalomas und Meloneras überprüft. Es konnten keine Exemplare mehr gefunden werden.
Dragón Azul ein regelmäßiger „Gast“
Bereits 2021 erklärte der Biologe Leopoldo Moro, der im Biodiversitätsservice der Kanaren arbeitet, dass es üblich ist, dass diese Tiere im Frühjahr oder Herbst während der Brutzeit auf den Kanarischen Inseln anzutreffen sind. Sie sind Teil des Planktons, daher hängt deren Bewegung völlig von der Meeresströmung ab. Das Gift der Tiere stammt übrigens von Quallen, von denen es vom Tier aufgenommen und im Magen gespeichert wird. In seltenen Fälle kann das Gift beim Menschen auch tödlich wirken.
Das hier gezeigte Bild stammt vom Busfahrer Manuel Moreno, der als Hobbyfotograf zufällig im Jahr 2021 am Las Canteras unterwegs war und das Tier fotografieren konnte, nachdem er es zuvor in einem Behälter gefangen hatte. Das fotografierte Tier ist nur 22 Millimeter groß. – TF
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