Valleseco – Der erste „Wald der Erinnerungen“, sprich Waldfriedhof auf Gran Canaria und den Kanarischen Inseln, wurde in der Berggemeinde Valleseco geschaffen. Dort ist es möglich, im Einklang mit der Natur die Verstorbenen beisetzen zu lassen. Dabei geht es darum, die Asche der Verstorbenen zu Bäumen werden zu lassen.
Auf Initiative der Foresta-Stiftung und des Cabildo de Gran Canaria wurde in Zusammenarbeit mit dem Rathaus von Valleseco dieser ganz spezielle Ort der letzten Ruhe geschaffen. Der Wald der Erinnerungen bietet die Möglichkeit, den Abschied vom geliebten Menschen mit einem neuen Sinn zu verschönern. Aus jedem Verstorbenen soll ein neuer Baum in diesem Wald erwachsen.
Dieser neue Waldfriedhof liegt in der Gemeinde Valleseco und ist der erste Ort seiner Art auf den Kanarischen Inseln, der eine ökologische und umweltfreundliche Alternative zur Entsorgung von Asche bietet. Anstatt sich für die Tradition von Friedhöfen oder eine Seebestattung zu entscheiden, bietet dieses Projekt jeder Familie die Möglichkeit, die Erinnerung an ihre Liebsten mit dem Wachsen eines Baumes zu verbinden und so zur Wiederaufforstung und Verbesserung der natürlichen Umwelt beizutragen.
Das Projekt verfügt über speziell für die Lagerung der Asche konzipierte Parzellen mit einem System angepasster Rohre, die die Sicherheit des Prozesses gewährleisten und die Integration in die Erde fördern. Jeder Baum wird mit einer Identifikationsnummer registriert, sodass Familien ihn leicht finden und besuchen können, wann immer sie möchten.
Auswirkungen des Waldfriedhofs auf die Umwelt und Gesellschaft
Über seinen Gedenkcharakter hinaus bekräftigt der Wald der Erinnerungen das Engagement für die Umwelt. Die Wiederaufforstung degradierter Gebiete trägt dazu bei, Ökosysteme wiederherzustellen, die Luftqualität zu verbessern und Bodenerosion zu verhindern. Darüber hinaus besteht das Ziel darin, die lokale Artenvielfalt zu fördern, indem die Anpflanzung einheimischer Arten gefördert wird, die sich natürlich in die Landschaft einfügen.
Der Wald der Erinnerung ist dabei auch Teil des Programms „Arbeitsplatzförderung 2024“, das vom Cabildo de Gran Canaria und dem kanarischen Arbeitsamt gefördert wird. Das Hauptziel dieses Programms besteht darin, Arbeitslose für die Arbeit in der Forstwirtschaft auszubilden und ihnen Schulungen in Forstwirtschaft, Brandschutz, Umweltsanierung und Pflege natürlicher Räume zu bieten.
Der Wald der Erinnerungen stellt ein innovatives Abschiedsmodell dar. Dank dieses Projekts wird die Erinnerung an geliebte Menschen in Form eines Baumes zum Leben erweckt, der wächst und zukünftigen Generationen Schatten spendet.
Mit dem Wachstum der Wälder wächst auch das Bewusstsein für die Bedeutung der Erhaltung natürlicher Lebensräume. In Valleseco wird so der Abschied zu einer Gelegenheit, den Planeten zu regenerieren und ein grünes Erbe für die Zukunft zu hinterlassen.
Die Foresta-Stiftung
Die Foresta-Stiftung wurde 1998 gegründet und ist eine Organisation, die sich der Wiederaufforstung der Kanarischen Inseln widmet.
Ihre Aufgabe besteht darin, in der Vergangenheit abgeholzte Wälder wiederherzustellen, um das Naturerbe des Archipels zu bewahren und die Auswirkungen der Wüstenbildung zu mildern.
Foresta arbeitet mit öffentlichen Verwaltungen und privaten Einrichtungen zusammen, um Projekte zur Umweltsanierung sowie Umweltbildungsprogramme zu entwickeln, die das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung der Wälder im Kampf gegen den Klimawandel schärfen sollen. – TF
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