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Mehr als 8.600 illegale Ferienunterkünfte auf den Kanaren entdeckt

Die Plattformen müssen diese, laut Gesetz, löschen.

Lesedauer 2 Minuten

Kanarische Inseln – Die Suche nach illegalen Ferienwohnungen, die im Internet angeboten werden, trägt immer wieder neue Früchte. So hat das spanische Ministerium für Wohnungsbau und Stadtentwicklung (MIVAU) allein für die Kanaren 8.698 illegale Ferienwohnungen entdeckt. Die entsprechenden Onlineanbieter wurden über die Präsenz dieser Angebote informiert und aufgefordert, diese umgehend zu löschen.

Nach Angaben des von Isabel Rodríguez geleiteten Ministeriums handelt es sich dabei um Immobilien, die seit dem 1. Juli die obligatorische Registrierungsnummer beantragt hatten, deren Registrierung jedoch widerrufen wurde, da sie die gesetzlichen Anforderungen nicht erfüllten. Trotzdem werden viele von ihnen weiterhin über verschiedene Plattformen vermarktet.

Die Gemeinde Adeje auf Teneriffa führt mit 765 entzogenen Genehmigungen die Liste der kanarischen Gebiete mit den meisten illegalen Ferienwohnungen an. Es folgen San Bartolomé de Tirajana auf Gran Canaria mit 637 und Puerto de la Cruz mit 531 entzogenen Genehmigungen.

Auf Fuerteventura ist La Oliva mit 484 aufgedeckten Fällen die Gemeinde mit den meisten illegalen Ferienwohnungen. In Yaiza auf Lanzarote wurden 442 Fälle festgestellt.

Die Kanarischen Inseln haben den zweithöchsten Anteil an illegalen Ferienunterkünften in ganz Spanien. 16,14 % aller illegalen, bisher entdeckten Unterkünfte in Spanien, werden auf den Kanarischen Inseln angeboten.

Derzeit sind auf den Kanarischen Inseln rund 70.000 Ferienhäuser und Ferienwohnungen offiziell registriert, doch nur 48.000 davon werden vermarktet, wie aus Daten des Tourismusministeriums der Kanarischen Inseln hervorgeht.

Landesweite Registrierungsstelle

Spanien ist das erste europäische Land mit einem einheitlichen Register für vorübergehende Unterkünfte. Das Register wurde in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Registrare erstellt und wird über den Digital One-Stop-Shop betrieben.

Dabei handelt es sich um ein Tool, das Antragsdaten mit Online-Angeboten abgleicht. Ziel ist es, die Aufsicht zu stärken und Betrug bei der Vermietung von Unterkünften für Touristen einzudämmen.

Seit der Inbetriebnahme des Systems am 1. Januar sind landesweit 336.497 Anträge beim Register eingegangen, davon 264.998 (78,75 %) für touristische Unterkünfte. 53.786 Anträge (20,3 %) wurden jedoch wegen Nichteinhaltung der Vorschriften zurückgewiesen.

Quellen im Ministerium betonen, dass die verstärkten Kontrollen darauf abzielen, „die soziale Funktion des Wohnens zu erhalten“ und die Auswirkungen illegaler Touristenwohnungen einzudämmen, die – so warnen sie – „Familien aus ihren Vierteln vertreiben und die Qualität der Städte mindern“. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
AirBnB muss in Spanien 65.000 Ferienunterkünfte löschen – 55.000 weitere stehen auf der Liste!, vom 30.07.2025
AirBNB löscht Ferienunterkünfte, die als illegal eingestuft sind, vom 08.04.2025

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