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Palmenrüsselkäfer auf dem Vormarsch – Palmensterben droht!

Gran Canaria – Der Rote Palmenrüsselkäfer ist auf dem Vormarsch! 1998 wurde der kleine gefräßige Käfer das erste mal in einem Garten im Süden der Insel entdeckt. Vor 3 Jahren gab es die letzte „Pest“ der kleinen gefräßigen Tiere. Jetzt wurde bestätigt, das der Käfer sich ungehindert bis in den Norden der Insel ausgebreitet hat. Auch in Arucas ist der Palmenrüsselkäfer nun zu finden. Mitte der 90er Jahre wurde der rote Palmen-Rüsselkäfer aus Süd-Asien eingeschleppt. Aufgrund seiner Eigenschaften verbreitete er sich äußerst schnell im Mittelmeerraum und auf der Iberischen Halbinsel, bis zu den Kanarischen Inseln. Der gefrässige Käfer hat eine Vorliebe für die kanarische Dattelpalme. Der botanische Name lautet Phoenix canariensis, allgemein als Phönixpalme bezeichnet. Der rote Palmen-Rüsselkäfer hat Palmen, im wahrsten Sinne des Wortes zum Fressen gern. Nicht, dass er die Palmen nur schädigt, seine Gefrässigkeit führt zur Vernichtung und damit zu einem grossen Palmensterben, nicht nur auf Gran Canaria.

Den Namen Rüsselkäfer trägt er zu Recht. Denn der Rüssel ist nicht nur als langer Stachel markant, wenn er lange Gänge in einen gesunden Palmenstamm frisst, um darin Hunderte seiner Eier abzulegen. Sein Rüssel ist auch gleichzeitig eine perfekte Nase, die Palmen kilometerweit (ca. 20 Kilometer) riechen kann. Angezogen wird er vor allem durch den Geruch geschnittener Palmen.

Es sind die Hunderte von Larven, denen die Palme als Nahrung dient und deren Palmenfasern zum Bau eines Kokons dienen und so die Palme vernichtet wird. Beginnen keine neuen Palmenwedel nachzuwachsen, die Krone wird platt und der Palmenbesitzer beginnt einen Schaden oder eine Krankheit zu ahnen, ist es höchste Zeit etwas zu unternehmen. Sollte man sich unsicher sein, ist es ratsam einen Palmero- oder Palmendoktor zu bestellen, damit hier 100%ig richtig gehandelt wird. – MF

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