Kanarische Inseln – Der Arbeitsmarkt kommt nicht richtig in Schwung. Zwar wurde nun gemeldet, dass die Arbeitslosenquote im zweiten Quartal 2013 um 1,21% gesunken sei (14.300 Personen), jedoch zeigt ein Vergleich mit den Zahlen des Vorjahres für dasselbe Quartal, dass die Zahl der Arbeitslosen um 5% höher liegt als noch 2012. Damit sind derzeit 371.300 Menschen auf den Kanarischen Inseln arbeitslos, dies entspricht 33,69%!
Teilt man dies in die Provinzen auf, stehen derzeit 203.900 Menschen in Las Palmas (35,11%) auf der Straße und in Teneriffa 167.400 Menschen (32,12%).
Letztendlich bedeuten diese Zahlen, dass auf den Kanaren seit dem zweiten Quartal im Jahr 2012 insgesamt 9.000 Menschen weniger in Arbeit sind. Lediglich die Region Madrid hat schlechtere Zahlen, hier sind 19.400 Menschen weniger in Arbeit als noch im zweiten Quartal 2012.
In den meisten Regionen gab es im Jahresvergleich ein deutliches Plus, so haben die Balearen beispielsweise 68.100 Beschäftigte mehr als noch 2012. Auch Andalusien kann mit einem Plus von 61.700 Arbeitsplätzen gute Zahlen vorweisen.
Nun stellen sich viele die Frage, warum die Kanarischen Inseln bei den Zahlen im Tourismus, nicht auch solche Steigerungsraten erreichen. Auch die Gewerkschaften haben sich das schon gefragt und kommen zu dem Schluss, dass der Tourismussektor mehr und mehr in die eigene Tasche wirtschaftet und die Mitarbeiter bis an das Limit ausreizen will, hier ist Handeln vonseiten der Regierung erforderlich, denn schließlich stehen die Arbeitslosenzahlen in einem krassen Kontrast zu den Tourismuszahlen der letzten 2 Jahre. – CK