Kanarische Inseln – Der Komet ISON ist in unser Blickfeld getreten. Man kann den Kometen mit etwas Glück mit bloßem Auge sehen, dazu muss man eine Stunde vor Sonnenaufgang Richtung osten sehen, dann kann man ggf. den Kometen erkennen. Dies alles ist nur möglich, weil der Komet begonnen hat, Teile zu verlieren. Er beginnt durch die Hitze der Sonne zu zerbrechen, dadurch werden Stoffe freigesetzt, die seit Millionen von Jahren nicht einen Sonnenstrahl abbekommen haben, entsprechend chemische Reaktionen gehen damit einher. Der geringe Winkelabstand zur Sonne wird die Beobachtung allerdings erschweren und erfordert, abgesehen von den Dämmerungsstunden, besondere Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Augen.
Der 28. November sei der Tag, an dem die Nähe des Kometen zu Sonne am größten ist, sollte er bis dahin nicht vollständig zerbrochen sein, könnte es sein, dass der Komet auch weiter fliegt und sich somit der „Weihnachtsstern“ am Himmel bilden wird, denn dann kann man den Kometen auch im Dezember noch beobachten.
Der Komet wurde am 21. September 2012 von den Amateurastronomen Witali Newski (Виталий Невский) aus Weißrussland und Artjom Nowitschonok (Артём Новичонок) aus Russland auf CCD-Aufnahmen, die sie mit einem 40-Zentimeter-Teleskop des International Scientific Optical Network (ISON) gewannen, als schwacher Nebelfleck im Sternbild Krebs entdeckt. – TF
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