San Bartolomé – In den Gremien der Gemeinden hängen derzeit Bauprojekte mit einem Investitionsvolumen von knapp 800 Millionen Euro fest. Dies wurde bei einer Podiumsdiskussion auf Teneriffa bekannt. Die Lopesan-Gruppe hat verschiedene Projekte an denen gearbeitet wird, jedoch ist die Gemeinde nicht in der Lage, die Anträge zu prüfen oder gar zu genehmigen. Insbesondere 8 Projekte stehen im Raum, die der Gemeinde auch Mehreinnahmen von allein 3,4 Millionen Euro an Grundsteuer und schätzungsweise 12 Millionen Euro an IGIC in die Kassen spülen würden.
Zudem rechnet die Lopesan-Gruppe vor, dass es hier um 3.300 direkte Arbeitsplätze geht. Zu den Projekten gehören der Hafen in Meloneras mit 47 Millionen Euro, das neue 5-Sterne-Hotel Water Villas mit 25 Millionen Euro, ein neues Konferenzzentrum am Messegelände in Maspalomas mit 108 Millionen Euro, ein Einkaufszentrum am Boabab Resort für 40 Millionen Euro, der Umbau des Shoppingcenters Faro 2 für 10 Millionen Euro, der Anbau von El Corte Ingles am Faro 2 für 50 Millionen Euro, ein Umbauprojekt der Golfplätze in Meloneras für 240 Millionen Euro und Bauvorhaben auf den Flächen 1, 3 und 4 in Meloneras für 270 Millionen Euro.
Ein Grund für das Festhängen in den Behörden ist das neue Tourismusgesetz, welches den Bau neuer 4 und 5 Sterne-Hotels einschränkt, um die bestehende Bettenkapazität nicht zu übersättigen. Da aber die Nachfrage nach solchen Betten in den letzten Monaten drastisch angestiegen ist, macht sich Unmut bei den Unternehmen breit. Verständlich, jedoch muss man auch zukunftsorientiert denken, ist es in 2 Jahren auch noch so? Oder wird es nur ein einmaliger Boom sein? Sicherlich sind gewisse Projekte schon lange in der Rede und sollten auch endlich in die Tat umgesetzt werden, alleine schon deshalb, damit man den Anschluss an die moderne Tourismuswelt nicht verpasst. – TF