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Pro7 Taff-Report: Sexterror auf Gran Canaria, etwas überspitzt

Wir haben den Beitrag mal genauer unter die Lupe genommen.

Lesedauer 2 Minuten

Gran Canaria / Deutschland – In der Sendung „Taff“ auf Pro7 wurde ein Beitrag ausgestrahlt, der die Ferieninsel nicht so gut dastehen lässt. Von Sexterror, schon im Titel, ist hier die Rede. Wir wollen einmal das Video genauer unter die Lupe nehmen und entsprechend Kommentieren. Beginnen wir mit dem Familienstrand der in der Reportage genannt wird. Dabei handelt es sich, wie unschwer zu erkennen ist um den Strand von Playa del Ingles, soweit also korrekt.

Es wird dann behauptet das, sich am heiligten Tag, Spanner auf die lauer legen, dem muss leider etwas widersprochen werden. Denn das Gebiet, indem diese „Spanner“ lauern, sind die bewachsenen Dünen von Maspalomas, ein oft als Cruising-Gebiet ausgewiesener verlängerter Teil des Strandes Richtung Landesinnere. Unter einem Cruising-Gebiet versteht man hinlänglich eine Zone, in der es zu öffentlichen sexuellen Handlungen kommen kann und wird.

Seltsamerweise wird in dem Video behauptet, dass jährlich etwa 2,8 Millionen Menschen aus aller Welt hier ihren Urlaub verbringen. Dem muss man klar widersprechen, denn alleine in den ersten acht Monaten des aktuellen Jahres besuchten die Inseln 6.724.603 Menschen (alle Kanaren) aus dem Ausland! Auf Gran Canaria entfällt eine entsprechende Menge, die höher liegt, als das, was Pro 7 hier behauptet.

Man hat sich sogar die Mühe gemacht und im Tourismusministerium nachgefragt, von dieser Seite aus wurde deutlich gemacht, dass alle sexuellen Vorlieben hier akzeptiert werden und das merkt man auch an de unumstößlichen Fakt, das Gran Canaria die Gay-Hochburg Europas ist.

Im weiteren Verlauf wird ein „Test“ gemacht, indem ein auf Gran Canaria lebendes Modell in die Dünen gelegt. Wohlwissend, dass man von Strandabschnitt 7, also dem Gaystrand aus, in die Dünen gegangen ist. Also genau dahin, wo die Cruising-Zonen in Freizeitführern ausgewiesen sind. Und tatsächlich nach nicht mal 10 Sekunden tauchen die ersten Spanner auf. Wohl in dem Gedanken, dass eine Frau in der Cruising-Zone wohl etwas Spezielles wünscht. Was allerdings in keinster Weise vertretbar ist, ist der Fakt, dass die Männer sich trotz Aufforderung nicht zurückziehen. Daher kommt auch die etwas überspitzte Überschrift „Sexterror auf Gran Canaria“.

Anschließend wird noch auf das Shoppingcenter Kasbah hingewiesen, dass hinlänglich als Sex- und Drogentempel bekannt ist.

Fazit:
Die Redaktion von Taff hat sich mit diesem Bericht weit aus dem Fenster gelehnt, denn es wird, wie so oft, vieles übertrieben dargestellt und mit falschen Fakten untermauert. Selbstverständlich ist Gran Canaria auch für die Freizügigkeit bekannt, wie fast jedes Tourismusgebiet in Spanien. Wir hätten uns eine etwas „neutralere“ Berichterstattung gewünscht. Trotdem finden wir die Männer etwas zu aufdringlich, hier sollten klarere Regeln gelten. – TF

Eigenes Bild machen? Ganzes Video oben anschauen:

Link zum Original-Video bei Youtube: http://youtu.be/wq22cRNXu_A

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